Bahnhofplatz 1 75175 Pforzheim Deutschland
Öffnungszeiten | |
---|---|
Montag | 07:00 - 19:00 |
Dienstag | 07:00 - 19:00 |
Mittwoch | 07:00 - 19:00 |
Donnerstag | 07:00 - 19:00 |
Freitag | 07:00 - 19:00 |
Samstag | 08:00 - 17:00 |
Sonntag | 09:00 - 18:00 |
Urlaub | — |
Pforzheim, die Goldstadt am Nordrand des Schwarzwalds, war einst badische Residenzstadt, gegründet von den Römern. Heute eine moderne Großstadt mit dem siebengleisigen (zwei davon sind Stumpfgleise) Pforzheimer Hauptbahnhof, der 1861 als Durchgangsbahnhof an der Strecke Karlsruhe-Mühlacker eröffnet wurde. Das spätklassizistische Bauwerk wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1958 wurde das neuerbaute Gebäude nördlich des Stadtzentrums eingeweiht und galt als das eleganteste und modernste Empfangsgebäude der Nachkriegszeit und steht seit 1989 unter Denkmalschutz. Bestimmendes Element ist die Empfangshalle mit einer durchgehenden Glasfläche, die sich zum Bahnhofsplatz öffnet. Das Vordach ist mit goldeloxierten Aluminiumplatten verkleidet und gibt einen Hinweis auf die Schmuckstadt Pforzheim. Durch die Schnellstrecke Mannheim-Stuttgart hat der Fernverkehr an Bedeutung verloren. Der Fernverkehr im Pforzheimer Hauptbahnhof beschränkt sich auf einen IC, der zweistündlich zwischen Nürnberg und Karlsruhe verkehrt. Der Regionalverkehr wird vom Interregio-Express, Regional-Express und der Regionalbahn bedient. S-Bahnen bringen euch nach Wörth am Rhein, Vaihingen/Enz oder Bietigheim-Bissingen.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die Schloss- und Stiftskirche St. Michael, gerade einmal vier Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Der spätromanische Bau von 1220 ist der einzige größere Rest der ehemals mittelalterlichen Stadt, die im Zweiten Weltkrieg zu 80% zerstört wurde. Die Kirche war ab 1535 Grablege badischer Markgrafen aus der evangelischen Linie. Stéphanie de Beauharnais, Adoptivtochter von Napoleon Bonaparte und mit dem Erbprinzen Karl von Baden verheiratet, wurde als letzte Angehörige des Herrscherhauses 1860 in der Fürstengruft bestattet. Den Grundstein für die Goldstadt legte Markgraf Karl Friedrich von Baden, als er 1767 dem Franzosen Autran die Errichtung einer Taschenuhrenfabrik gestattete. Bereits ein Jahr später entstand die erste Gewerbeschule der Welt für Goldschmiede und Uhrmacher. Stolz verweist die Stadt heute auf ihr Schmuckmuseum, das ihr von der Kirche aus in zehn Minuten erreicht.
Auf dem Weg dorthin macht ihr am besten einen Abstecher zum Waisenhausplatz mit dem Denkmal für Bertha Benz. Die gebürtige Pforzheimerin sorgte 1888 mit ihrer Überlandfahrt für den anfänglichen Erfolg des Automobils. Das Schmuckmuseum, weltweit einzigartig, ist in einem Gebäude untergebracht, das selbst ein Stück Architekturgeschichte schreibt. Das Reuchlinhaus ist eine Hommage an den legendären Architekten Mies van der Rohe. Im Zentrum der Ausstellung mit über 1000 Exponaten stehen wertvolle Stücke aus der etruskisch-römischen Antike, der Renaissance und des Jugendstils. Gleich nebenan in der Bleichstraße befindet sich die Städtische Galerie, ein Kunstmuseum mit Werken junger Künstler aus der Region. Falls ihr inzwischen hungrig seid, sollte ihr in einem der urigen Lokale zu einer Vesper einkehren. Nichts lieben die Pforzheimer mehr als ihr Bauernbrot mit Schinken und Speck, garniert mit rohen Zwiebeln.
Dauer | Erster und letzter Zug | Bahnverbindungen pro Tag | |
---|---|---|---|
Nach Stuttgart Hbf | 31min | 0:58 – 23:57 | 43 |
Nach Stuttgart Flughafen/Messe | 1h 14min | 0:58 – 23:57 | 42 |
Nach Mühlacker | 7min | 4:17 – 23:41 | 72 |
Nach Straßburg | 1h 14min | 0:58 – 23:19 | 23 |
Nach Paris | 3h 7min | 4:18 – 21:31 | 17 |
Nach Budapest-Keleti | 10h 51min | 4:17 – 23:57 | 14 |