Koppenstr. 3 10243 Berlin Deutschland
Öffnungszeiten | |
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Montag | 08:00 - 20:00 |
Dienstag | 08:00 - 20:00 |
Mittwoch | 08:00 - 20:00 |
Donnerstag | 08:00 - 20:00 |
Freitag | 08:00 - 20:00 |
Samstag | 09:00 - 18:30 |
Sonntag | 09:00 - 18:30 |
Urlaub | — |
Kein Berliner Bahnhof hat so oft seinen Namen gewechselt, wie der Ostbahnhof in Berlin Friedrichshain. Ursprünglich als Frankfurter Bahnhof 1842 erbaut, hieß er Schlesischer Bahnhof, Ostbahnhof und von 1987 bis 1998 sogar Hauptbahnhof, was bis heute zu Verwechslungen mit dem tatsächlichen Berliner Hauptbahnhof führt. Seit 1998 heißt er nun wieder Berlin Ostbahnhof und ist mit seinen fünf Fernbahngleisen Haltepunkt mehrerer Regionalexpress-Linien, vor allem aus Potsdam, Spandau und dem Flughafen Berlin-Schönefeld. ICs und ICEs halten hier nun seltener, seitdem der Berliner Hauptbahnhof die Hauptrolle übernommen hat. Ankommende Fernreisende, vor allem auf den Strecken über Hannover (Fahrtzeit zwei Stunden) aus Frankfurt am Main (fünf Stunden) oder Köln (viereinhalb Stunden), haben aber gute Anbindung an das Berliner S-Bahnhetz über die vier S-Bahnsteige und damit Anschlussmöglichkeiten an den Fernverkehr des Berliner Hauptbahnhofs. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Regionalreisende, die in der gläsernen Empfangshalle darüber hinaus gute Einkaufsmöglichkeiten vorfinden. Seit 2011 wurde die Gleishalle von Grund auf saniert und die Fassade neu verglast. So präsentiert sich der Berliner Ostbahnhof nun in frischem Glanz.
Zu DDR-Zeiten diente die heutige Haltestation Berlin Ostbahnhof den Ost-Berlinern als Hauptbahnhof. Entsprechend günstig gelegen ist er, nur Schritte entfernt vom Spreeufer und dem Frankfurter Tor. Wer nach Berlin reist, um in der Mercedes-Benz-Arena hochkarätige Weltstars zu bewundern, ist mit diesem Bahnhof bestens bedient, denn die Arena liegt gleich um die Ecke. Wenige Schritte daneben befindet sich die berühmte East Side Gallery, das Friedensdenkmal mit dem längsten noch erhaltenen Teilstück der einstigen Berliner Mauer. Nach der Maueröffnung wurde es von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge von 1,3 Kilometern bemalt, von denen noch weite Teile als Replik zu sehen sind. Von hier erreicht man in nur zwei U-Bahn-Stationen den berühmten Alexanderplatz mit seiner Weltzeituhr, dem Berliner Fernsehturm und dem nahegelegenen Roten Rathaus, seit 1992 der Sitz des Berliner Senats und des Regierenden Bürgermeisters der Stadt. Gleich daneben findet man die Nikolaikirche, die älteste noch intakte Kirche Berlins.
Überquert man an dieser Stelle die Spree, gelangt man auf die zum UNESCO-Welterbe gehörende Museumsinsel, mit weltberühmten Einrichtungen wie der Alten Nationalgalerie, dem Berliner Dom, der größten und beeindruckendsten Kirche Berlins, oder dem Pergamonmuseum. Die Alte Nationalgalerie, deren Äußeres seit 1876 unverändert geblieben ist, zeigt Werke des Klassizismus, der Romantik bis hin zu Impressionismus und Moderne. Im Pergamonmuseum findet man Teile der Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Es ist mit über einer Million Besucher jährlich das meistbesuchte Museum Berlins. Wer nach all dem Hunger bekommt, schlendert am besten die Allee Unter den Linden entlang bis zum Brandenburger Tor und gönnt sich unterwegs ein Leibgericht, das in Berlin erfunden wurde: die Currywurst.
Dauer | Erster und letzter Zug | Bahnverbindungen pro Tag | |
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Nach Berlin-Schönefeld Flughafen | 24min | 0:53 – 23:53 | 25 |
Nach Berlin Hbf | 7min | 0:06 – 23:30 | 133 |
Nach Amsterdam-Centraal | 6h 56min | 0:11 – 22:45 | 23 |
Nach Warszawa-Centralna | 5h 32min | 5:25 – 17:25 | 6 |
Nach Poznań | 3h 2min | 5:25 – 23:22 | 9 |
Nach Leipzig Hbf | 1h 35min | 4:07 – 22:50 | 27 |