Ihr wollt eine Zeitreise durch die bewegte Geschichte Deutschlands machen? Na dann wird es höchste Eisenbahn – los geht‘s mit dem Zug nach Trier. Trier gilt als die älteste Stadt Deutschlands. Und diesen Titel hat sich das kreisfreie Trier mit seinen rund 115.000 Einwohnern redlich verdient. Immerhin wurde es vor 2000 Jahren gegründet, und zwar von den Römern unter dem Namen Augusta Treverorum. Wenn ihr mit dem Zug nach Trier fahrt, befindet ihr euch auf einer grenzüberschreitenden Zugstrecke, die im Westen nach Luxemburg und im Süden ins französische Metz führt. In nicht einmal einer Stunde Fahrzeit erreicht ihr die Beneluxstaaten und in rund eineinhalb Stunden gelangt man nach Frankreich.

Trier Besichtigen

Aber zunächst bleiben wir einmal in Trier. Denn hier gibt es so einiges zu entdecken. Als älteste urkundlich erwähnte Stadt verfügt Trier über eine vielfältige Vergangenheit, die sich im Stadtbild verewigt hat. Davon könnt ihr euch im Handumdrehen selbst überzeugen. Der Hauptbahnhof Trier befindet sich nämlich direkt in der Innenstadt, genauer gesagt im Nordosten zwischen den Bezirken Mitte-Gartenfeld und Nord. Nur 500 Meter oder 10 Minuten Gehzeit trennen euch von den Sehenswürdigkeiten dieser im Bundesland Rheinland-Pfalz gelegenen Stadt. Am besten beginnt ihr euren Stadtrundgang vom Bahnhof aus über die Ostallee bis zur Konstantin-Basilika, die einst als Residenz der römischen Kaiser während ihrer Aufenthalte in Augusta Treverorum diente. Von dort aus geht ihr in Richtung Norden: Über den Dom von Trier geht es weiter bis zur Porta Nigra.

Ja, die Porta Nigra dürfte auch jenen, die noch nie in Trier gewesen sind, ein Begriff sein. Ziert dieses aus dem Mittelalter stammende Stadttor, das zudem als Wahrzeichen der Stadt gilt, doch so manches Wappen und auch die ein oder andere Briefmarke. Nach all diesen Eindrücken habt ihr euch aber eine Atempause verdient, und zwar am besten bei einem Gläschen Wein. Und davon gibt es in der Stadt an der Mosel reichlich: Vor allem der Riesling wird es euch hier antun. Dazu gilt es lokale Spezialitäten wie Krumbeerschniedscher (Kartoffelreibekuchen) oder Terdich (Kartoffelbrei mit Sauerkraut) zu kosten. Und da Trier auch eine beliebte Universitätsstadt ist, kommt auch abends garantiert keine Langeweile auf: Zahlreiche Bars laden zum Feiern und Tanzen ein.

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