Wer mit dem Zug nach Kassel fährt, findet sich ziemlich genau in der Mitte Deutschlands wieder. Genauer gesagt 70 Kilometer nordwestlich des geografischen Mittelpunkts der Republik. Von Hamburg aus fährt man gute zwei, von Stuttgart aus knapp drei, von München etwas mehr als drei und von Frankfurt rund eineinhalb Stunden, bis man auf dem Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe hält, dem bedeutendsten Bahnhof der Stadt, mit acht Ferngleisen und natürlich ICE-Stopp. Kassel ist die einzige Großstadt Nordhessens und hat eine monarchistische Vergangenheit. Immerhin war sie Zentrum des ehemaligen Kurfürstentums. Von dieser Glanzzeit zeugen heute noch Schlösser, Residenzen und der legendäre Bergpark Wilhelmshöhe, der zum Weltkulturerbe gehört.
Kassels Geschichte beginnt beurkundet um 913, einiges deutet jedoch bereits auf vorchristliche Siedlungen hin. Dem Landgrafen Karl aus dem Hause Hessen hat die Stadt nicht nur ihr barockes, sondern auch ihr grünes Gesicht zu verdanken. Ab 1669 ließ er den Bergpark Wilhelmshöhe erbauen. Wer gut zu Fuß ist, schafft es in knapp 20 Minuten vom Bahnhof in den größten Bergpark Europas mit seiner atemberaubenden Gartenkunst. Grandios sind die Wasserspiele, die sich von der berühmten Herkulesstatue in Kaskaden bis zum Schlossteich ergießen. Das Schloss selbst war eines der letzten Großprojekte des Absolutismus. Im mittleren Schlossteil befindet sich die Gemäldegalerie Alte Meister und eine Antikensammlung.
Wenn ihr schon mal mit dem Zug nach Kassel gereist seid, dann solltet ihr auch möglichst viel von dieser Stadt sehen, die so vieles zu bieten hat: Das barocke Ottoneum, die Orangerie, das Ständehaus im Neorenaissancestil oder Denkmäler wie das der Gebrüder Grimm. Und auf Schritt und Tritt begegnet man im Stadtzentrum Kunstwerken, die anlässlich jeder documenta errichtet wurden, die alle fünf Jahre in Kassel stattfindet. Die documenta gilt als wichtigste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit. Alle Sehenswürdigkeiten sind gut erreichbar, entweder zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wenn nach soviel Kunst und Kultur die Kehle trocken ist und der Magen knurrt, bietet die nordhessische Küche Spezialitäten, die ihr unbedingt probieren solltet: Ahle Wurscht, Grüne Sauce, Weckewerk, Speckkuchen oder Duckefett. Dazu ein kühles Pils oder einen guten Wein. Denn die Hessen können nicht nur Kunst, sondern auch Kulinarisches. Also ab nach Kassel, ganz bequem mit der Bahn, versteht sich.
Um sich alle Zugfahrpläne und Fahrzeiten anzeigen zu lassen, nutzen Sie den Reiseplaner von Trainline. Geben Sie einfach den Abfahrtsbahnhof und das Reisedatum ein. Anschließend können Sie die verschiedenen Verbindungen vergleichen und erhalten Informationen zu Reisedauer und möglichen Umstiegen.
Nutzen Sie den Reiseplaner von Trainline, um sich die Preise für Ihre Verbindung anzeigen zu lassen. Vergleichen Sie die verschiedenen Optionen und Tarife auf einen Blick.
Das hängt natürlich von der Strecke sowie dem Reisedatum ab, grundsätzlich ist es allerdings empfehlenswert, Tickets im Voraus zu buchen. Die Deutsche Bahn beispielsweise gibt Ihre Tickets in der Regel mit 180 Tagen Vorlauf zum Verkauf frei. Es kann sich daher lohnen etwas langfristiger zu planen. Geben Sie Ihren Abfahrtsbahnhof und Ihr Abreisedatum in den Reiseplaner von Trainline ein, um die Ticketpreise zu unterschiedlichen Tageszeiten schnell vergleichen zu können. Die günstigsten Optionen sind dabei gesondert gekennzeichnet.