1. Solingen

Eine Nachbarstadt von Wuppertal ist die Klingenstadt Solingen. Für die Strecke Wuppertal-Solingen benötigen die Züge der Deutschen Bahn im Schnitt lediglich 13min. Wegen der großen Entfernungen in Solingen sollten Sie im Solinger Hauptbahnhof eine Tageskarte für die Busse lösen. Mit diesem Ticket bewegen Sie sich anschließend im größten Oberleitungsbusnetz Deutschlands. Die Hauptattraktion von Solingen ist Schloss Burg. Diese im neunzehnten Jahrhundert renovierte Höhenburg ist über eine Seilbahn erreichbar. Eine kleine Wanderung führt Sie anschließend zur Sengbachtalsperre. Dieses Bauwerk aus dem Jahre 1903 besticht mit seinen kleinen Türmen und seiner aus grauen Steinen geformten Staumauer. Vom Brückenpark Müngsten haben Sie den besten Blick auf die höchste Eisenbahnbrücke des Landes. Mit Hilfe einer einzigartigen Schwebefähre setzen Sie mit eigener Kraft über die Wupper und bewundern währenddessen die 107m hohe Müngstener Brücke. Die Hintergründe zum Beinamen Klingenstadt beschreibt das Deutsche Klingenmuseum. Die hier gezeigte Bestecksammlung gilt als die weltweit größte. In der Gesenkschmiede Hendrichs erfahren Sie, wie hier bis 1986 Scherenrohlinge produziert wurden. Scheren müssen in regelmässigen Abständen geschliffen werden. Im Schleifermuseum Balkhauser Kotten lernen die Besucher, wie früher mit Wasserkraft die Klingen geschärft wurden. Das Museum Plagiarius zeigt Ihnen einen kuriosen Aspekt aus der Welt der Wirtschaft. Mehr als 350 Originalprodukte und ihre Kopien werden hier präsentiert.

2. Hagen

Die Stadt Hagen ist vielen durch die Fernuniversität bekannt. Sie bildet aber darüber hinaus auch ein kulturelles Zentrum im Ruhrgebiet. Mit der Deutschen Bahn dauert eine Fahrt auf der Strecke Wuppertal-Hagen im Durchschnitt 21min. Der Hagener Hauptbahnhof besticht mit einer alten zweischiffigen Bahnsteighalle und einem neobarocken Empfangsgebäude aus dem Jahr 1910. Bei einem Besuch des Osthaus Museums lernen Sie jenes Gebäude kennen, das 1902 erstmals zeitgenössische Kunst zeigte. Der Gründer des Museums ließ sich im Hohenhof nieder, der heute selbst eine Sehenswürdigkeit darstellt. Die Architektur und die Inneneinrichtung dieser Jugendstil-Villa stammen von Henry van de Velde. Gänzlich andere Formen zeigt die Architektur des Emil Schumacher Museums. Das Gebäude ist von einer Fassade aus durchsichtigem Glas umhüllt und beherbergt das Lebenswerk des Hagener Künstlers Emil Schumacher. Das Freilichtmuseum Hagen nimmt mit den ausgestellten Gebäuden auf den industriellen Charakter der Region Bezug. Statt Bauernhäuser sind hier Werkstätten von Gewerbetreibenden und Handwerkern das Thema. Ein Gefühl für die Arbeits- und Wohnwelt der Arbeiter vermittelt die Siedlung Lange Riege. Vor mehr als 300 Jahren wurden diese Häuser für Klingenschmiede errichtet. Der Ur- und Frühgeschichte ist das Wasserschloss Werdringen gewidmet. Das umliegende Landschaftsschutzgebiet mit seinen großen Libellen-Arten lädt anschließend zum Relaxen bei einem gemütlichen Spaziergang ein.

3. Witten

Die Stadt Witten gilt als die Wiege des Bergbaus im Ruhrgebiet. Regionalzüge der Deutschen Bahn legen die Strecke Wuppertal-Witten in 37min zurück. Im Empfangsgebäude des Wittener Hauptbahnhofs stimmt ein großes Ausstellungsstück auf das Thema der Region ein. Die hier gezeigte Dampflokomotive „Friedrich“ diente ab 1949 in einem nahegelegenen Walz- und Puddelwerk. Im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall dringen Sie im Besucherbergwerk zu einem echten Steinkohleflöz vor. Ein großes Kohlenschiff erinnert an jene Zeit, als die Kohle noch mit Booten auf der Ruhr transportiert wurde. Auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Theresia zeigt das Gruben- und Feldbahnmuseum 90 Lokomotiven und 200 Waggons. Der Bergbaurundweg Muttental führt Wanderer zu weiteren Stätten des frühen Bergbaus rund um Witten. Ganz der Kunst hat sich das Märkische Museum verschrieben. Es präsentiert Werke deutscher Maler und Grafiker ab dem Jahr 1900. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der informellen Kunst in Deutschland. Ein Gefühl für die Idee der Gartenstadtbewegung vermittelt ein Spaziergang durch die Gartenstadt Crengeldanz. Diese Werkssiedlung wurde 1913/14 für Mitarbeiter der Westfälischen Straßenbahn angelegt. Die mit Schieferplatten verkleideten Fachwerkhäuser im bergischen Stil boten damals jeder Familie ausreichend Platz für Gartenbau und Kleintierzucht.

4. Dortmund

Freunde des Fußballs finden ein interessantes Angebot im nahen Dortmund. Die IC der Deutschen Bahn legen die Strecke Wuppertal-Dortmund in 37min zurück. Vom Dortmunder Hauptbahnhof bis zum Deutschen Fußballmuseum sind es nur ein paar Meter. Das Museum befindet sich gegenüber des Bahnhofs und erzählt über bedeutende Ereignisse der deutschen Fußballgeschichte. Dortmund ist eine Stadt der hohen Gebäude. Der Turm der Kirche St. Reinold wurde einst wegen seiner Höhe von 112m als das ''Wunder von Westfalen'' bezeichnet. Heute ziehen sich die modernen Glastürme der Banken und Versicherungen wie die Zacken einer Krone um den Stadtkern. Bei einem Besuch des Museums Ostwall lernen Sie gleichzeitig das Hochhaus mit dem ikonischen U kennen. In dem ehemaligen Industriehochhaus der Union-Brauerei wird heute zeitgenössische Kunst gezeigt. Die für das Ruhrgebiet typische Industriekultur zeigt in Dortmund besonders prachtvolle Formen. So trägt die Zeche Zollern mit ihrem außergewöhnlichen Jugendstilportal den Beinamen „Schloß der Arbeit“. Die Stadt Dortmund verfügt aber auch über Schlösser im üblichen Sinne. Das wohl schönste davon ist das Haus Bodelschwingh. Das Bier wird übrigens in Dortmund in Stößchen getrunken. Dies und noch viel mehr können Sie im Brauereimuseum erfahren. Das Museum ist in einem historischen Maschinenhaus aus dem Jahr 1912 untergebracht und erzählt in authentischer Atmosphäre über das Bierbrauen in Westfalen.

5. Bochum

Einen lehrreichen Einblick in den Bergbau und ein Eisenbahngefühl der musikalischen Art bietet Bochum. Die Züge der Deutschen Bahn benötigen für die Strecke Wuppertal-Bochum im Durchschnitt 1h 7min. Vom Bochumer Hauptbahnhof sind es lediglich 10min bis zum Bermuda3Eck. So nennt sich die Gastronomiemeile der Stadt. Das Speisenangebot ist vielfältig, die Currywurst vom Bratwursthaus ist ein Klassiker. In die Unterwelt entführt das Deutsche Bergbau-Museum. Direkt unter den Straßen von Bochum erklärt ein Anschauungsbergwerk die einzelnen Elemente des Bergbaus. Wieder an der Oberfläche angelangt, lädt der nahegelegene Stadtpark zum Entspannen ein. An dessen anderem Ende wartet bereits ein Eisenbahnvergnügen der besonderen Art auf Sie. Seit 1988 zeigt das Starlight Express Theater in Bochum das rasante Musical ''Starlight Express'' von Andrew Lloyd Webber. Auf der eigens für dieses Musical errichteten Bühne sausen die Sänger auf ihren Rollschuhen zwischen den Rängen der Zuschauer hin und her. Deutlich beschaulicher wird das Eisenbahnwesen im Bahnbetriebswerk Dahlhausen präsentiert. Mit 120 Schienenfahrzeugen gilt das Eisenbahnmuseum Bochum als das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands. Einen Wechsel der Transportmittel ermöglicht der Kemnader See. Auf diesem Stausee können Sie auf einem der beiden Fahrgastschiffe entspannen und den Segelbooten beim Kreuzen zusehen.

Auf Ihren Ausflügen rund um Wuppertal erobern Sie mit einer Seilbahn eine Burg und begegnen in einem Musical auf Rollschuhen rasenden Lokomotiven. Unterirdische Spaziergänge zu echten Kohleflözen wechseln sich mit Rundgängen durch die Werkstätten von Messerschleifern ab. Stellen Sie Ihre persönliche Reiseroute zusammen und buchen Sie jetzt die dazugehörigen Bahnfahrten!