1. Dortmund

Die Innenstadt von Dortmund ist ein Hotspot der Nachkriegsmoderne. Nahezu die ganze Stadt wurde nach dem 2. Weltkrieg modern wiedererrichtet. Der schnellste ICE legt die Strecke Bielefeld-Dortmund in 44 Minuten zurück. Regionalzüge erreichen die Heimatstadt des BVB in 1 Std. 05 Min. Sportlich geht es auch nach Ankunft am Dortmunder Hauptbahnhof weiter. Das Deutsche Fußballmuseum befindet sich direkt gegenüber der Empfangshalle. Als Alternative bietet sich das Art-Déco-Gebäude des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte an, dessen Eingang fünf Minuten vom Hauptbahnhof entfernt liegt. Einen Schwerpunkt in zeitgenössischer Kunst zeigt das Museum Ostwall. Dieses ist in dem Hochhaus mit dem weithin sichtbaren U auf dem Dach untergebracht. Dortmund ist eine wichtige Station auf der Europäischen Route der Industriekultur. Die ehemalige Zeche Zollern und die stillgelegte Kokerei Hansa sind die Highlights der Route auf dem Stadtgebiet von Dortmund. Die formschönen Backsteinbauten der Zeche Zollern brachten dieser einst die Bezeichnung Schloss der Arbeit ein. Eindrucksvoll ist zusätzlich ein großes Tor im Jugendstil. Es ist lohnenswert, die regionalen Bezeichnungen der Gastronomie schon vorab zu studieren. So verstehen die Dortmunder unter Panhas eine Kochwurst und unter dem Dortmunder Salzkuchen ein mit Salz und Kümmel gewürztes Brötchen. Und ein Stößchen ist ein Bierglas mit einem Fassungsvermögen von ca. 0,15l.

2. Detmold

Die genaue Lage der Hermannsschlacht ist nicht geklärt, das bekannteste Denkmal dazu steht aber eindeutig in Detmold. Regionalzüge überbrücken die Strecke Bielefeld-Detmold in 49 Minuten. Am Vorplatz des Bahnhofs Detmold bringen Sie Busse in die Nähe des Hermannsdenkmals. Die weithin sichtbare Statue des Hermann erinnert an eine Schlacht im Teutoburger Wald zwischen drei römischen Legionen und dem germanischen Feldherrn Arminius bzw. Hermann. Mit dem Bus ist es nicht weit zu einem weiteren beliebten Ausflugsort im Teutoburger Wald: die Externsteine. Diese markante Sandstein-Felsformation inspirierte seit Jahrhunderten die Menschen zu Spekulationen über die von diesen Steinen ausgehenden Kräfte. Die Stadt Detmold selbst bietet ein Fürstliches Residenzschloss, das noch immer von den Nachfahren der ursprünglichen Herrscherfamilie bewohnt wird. Teile des Schlosses im Stil der Weserrenaissance können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Unweit des Schlossgebäudes befindet sich das Lippische Landesmuseum, das einen allgemeinen Überblick über die Region gibt. Das Leben der einfachen Bauern vermittelt hingegen das Freilichtmuseum von Detmold. Unter den 120 Bauwerken ist neben Bauernhäusern auch eine historische Tankstelle zu sehen. Das Hermannsdenkmal, die Externsteine und das Freilichtmuseum liegen räumlich weit auseinander. Sie sind aber mit Linienbussen erreichbar. Von Ostern bis Oktober verbindet zusätzlich die Touristik-Linie 792 die einzelnen Standorte miteinander.

3. Hannover

Die Messestadt Hannover lässt ihre Besucher nicht allein und hilft mit einem roten Faden beim Entdecken der Sehenswürdigkeiten. Der schnelle ICE legt die Strecke Bielefeld-Hannover in 54 Minuten zurück. Die Regionalzüge der WestfalenBahn erlauben das gemütliche Betrachten der Landschaft und erreichen die Stadt an der Leine innerhalb 1 Std. 28 Min. In der Tourismuszentrale gegenüber dem Hannover Hauptbahnhof erhalten Sie ein Begleitheft für den Roten Faden, der gut sichtbar auf den Gehwegen als Linie aufgemalt ist. Diese Linie bringt Sie auf einem Rundkurs von ca. 4,2 km zu 36 Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ein Highlight des Rundgangs ist das Neue Rathaus. Die Spiegelung des schlossähnlichen Gebäudes im Maschsee ist ein beliebtes Fotomotiv von Fotografen. Sehenswert sind auch jene neun Haltestellenhäuschen, die im Rahmen eines Designprojektes von anerkannten Künstlern gestaltet wurden. Sie sind über die ganze Stadt verteilt. Weitere 200 Skulpturen und Installationen sorgen für kulturelle Überraschungen während Ihres Spazierganges durch Hannover. Zu den bekanntesten Skulpturen gehören die Nanas der Künstlerin Niki de Saint Phalle. Bei schönem Wetter empfiehlt sich ein Besuch der Herrenhäuser Gärten. Rund um dem erst 2013 wiedererrichten Schloss Herrenhaus entführen ein Barockgarten und ein Berggarten in die Welt adeliger Gartenprojekte.

4. Paderborn

Die Stadt Paderborn mit den Resten einer Kaiserpfalz lädt zu einer Reise in die Zeit von Karl dem Großen ein. Die Strecke Bielefeld-Paderborn ist mit einer Fahrzeit von einer Stunde im Vergleich dazu rasch zurückgelegt. Ein Spaziergang vom Paderborner Hauptbahnhof zum Dom dauert etwa 15 Minuten. Auf dem Weg lernen Sie in der Hathumarstraße 7 das Adam-und-Eva-Haus kennen. Das Fachwerkhaus verdankt seinen Namen der Darstellung von Adam und Eva im Gebälk. Der Paderborner Dom ist dank seines 93m hohen Westturms anschließend leicht zu finden. Ein bemerkenswertes Detail an dem Kirchenbau ist das Dreihasenfenster. Die drei Hasen sind so abgebildet, dass die Anzahl ihrer Löffel statt der erwarteten Anzahl sechs lediglich drei ergibt. Gleich neben dem Dom entführt das Museum in der Kaiserpfalz in die Zeit von Karl des Großen. Einen schönen Anblick bietet Schloss Neuhaus. Es liegt in einem Park, der im Rahmen einer Gartenbauausstellung entstand. Während eines Spazierganges entlang der Blumenbeete genießen Sie die Sicht auf das Schlossgebäude im Stil der Weserrenaissance. Zwischen dem Dom und dem Schloss Neuhaus befindet sich das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF). Die Ausstellungsstücke erzählen die 5.000 Jahre alte Geschichte der Kommunikationstechnik. Sie beginnt bei den Schrifttafeln in Mesopotamien und endet bei der Robotik.

5. Münster

Eine Reise in die Fahrradstadt Münster ist eine Reise zu Picasso. Die Züge benötigen für die Strecke Bielefeld-Münster im Schnitt 1 Std. 25 Min. Die etwas längere Fahrt wird mit einem Spaziergang durch eine bemerkenswerte Altstadt belohnt. Ein großes Parkhaus nur für Fahrräder direkt am Münster Hauptbahnhof erinnert daran, dass Münster sich durch zahlreiche Maßnahmen einen Ruf als Fahrradstadt erworben hat. Vom Bahnhofsgebäude sind es nur fünf Gehminuten bis zum Beginn der Altstadt. Zahlreiche Kirchturmspitzen veranschaulichen, warum die Stadt einst den Beinamen „Nordisches Rom“ trug. Das grüne Dach des Doms schimmert weithin im Sonnenlicht und zeigt den Weg in Richtung Stadtmitte. Die Kirche St. Lamberti aus dem vierzehnten Jahrhundert weist mit drei Eisenkäfigen am Turm auf ein schauriges Ereignis hin: Die Anführer des Täuferreichs von Münster wurden hier nach ihrem Tod zur Schau gestellt. Nach diesem makabren Zwischenspiel tut etwas Ablenkung gut. In einem klassizistischen Bauwerk zeigt das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster 800 Lithografien des Meisters. Bei Schönwetter lohnt sich ein Spaziergang entlang des Aasees, der sich direkt an die Altstadt anschließt. Das Mühlenhof-Freilichtmuseum liegt direkt an diesem See und zeigt im Kontrast zur Altstadt in 30 Objekten das bäuerliche Leben der Region.

Bei diesen Ausflügen rund um Bielefeld ist für jeden etwas dabei. Ehemalige Kohlezechen und Kokereien entführen in die Welt des schwarzen Goldes und ein großer Hermann erinnert an eine Schlacht vor mehr als 2.000 Jahren. Museen erzählen über die Druckerkünste von Picasso und die Rechenfertigkeiten der Mesopotamier. Entscheiden Sie sich für einige dieser Abenteuer und buchen Sie die passenden Bahnfahrten auf unserer Webseite.