Mannheim

Für Ausflüge in die Heidelberger Umgebung ist Mannheim ein nahe gelegenes Ziel: Von Heidelberg nach Mannheim sind es nur zehn Minuten Fahrtzeit mit der schnellsten Direktverbindung der Deutschen Bahn. Vom Mannheimer Hauptbahnhof erreichen Sie in rund zehn Gehminuten das prunkvolle Barockschloss. Der Bau des Schlosses mit imposanten 440m Fassade und 6ha Fläche wurde im Jahre 1760 fertiggestellt. Anschließend war es Winterresidenz der pfälzischen Kurfürsten. Heute ist hier unter anderem die Universität Mannheim beheimatet. Als Kontrastprogramm bietet sich ein Besuch des John Deere Forums an, in dem Landmaschinen wie Traktoren oder Häcksler bestaunt werden können. Das lässt sicher die Herzen von Kindern und Erwachsenen höher schlagen.

Wer dann stilecht entspannen will, der kann mitten in Mannheim eine kleine Reise nach Fernost unternehmen: Im Luisenpark befindet sich das größte originalgetreue chinesische Teehaus Europas. Alle Materialien wurde aus China importiert. Hier kann man aber nicht nur die Architektur bewundern, sondern natürlich auch Tee genießen – zur Auswahl stehen rund 30 Sorten. Danach lohnt sich ein Spaziergang durch den Feng-Shui-Garten, der das Teehaus umgibt.

Kunstliebhaber finden in Mannheim ein besonderes Angebot: Auf der Kunstmeile entlang der Augustaanlage können Gäste Skulpturen zeitgenössischer Künstler anschauen. Die Ausstellung unter freiem Himmel ist kostenlos und 24 Stunden am Tag geöffnet. Blickfang ist das 13m hohe Werk des Bildhauers Franz Bernhard, das am Planetarium steht.

Frankfurt am Main

Auch Frankfurt am Main ist bei einem Ausflug von Heidelberg aus schnell zu erreichen – in rund einer Stunde bringt Sie die Deutsche Bahn von Heidelberg Hbf nach Frankfurt (Main) Hbf. Den Besuch der Finanzmetropole starten Sie am besten mit einem Spaziergang über die Einkaufsmeile Zeil. In dieser eleganten Fußgängerzone gibt es alles, was das Herz begehrt. Danach lohnt es sich, einen Abstecher in die historische Kleinmarkthalle zu machen. Dort kaufen die Frankfurter nicht nur frische Lebensmittel ein, sondern lieben es, allerlei leckere Köstlichkeiten vor Ort zu naschen. So hat sich die Markthalle zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, wo man bei einem Glas Wein das quirlige Markttreiben beobachtet. Nicht verpassen sollte man bei der Besichtigung der Frankfurter Altstadt das berühmte Rathaus Römer, das aus dem 15. Jahrhundert stammt.

Wer in Frankfurt ist, muss auf jeden Fall die Skyline gesehen haben. Wegen dieser trägt die Stadt den Beinamen Mainhattan. Entweder Sie machen eine Main-Rundfahrt, gehen am Main-Ufer von Sachsenhausen spazieren oder schauen die einzige Skyline Deutschlands von einer der Brücken der Stadt an. Den Abend ausklingen lassen kann man dann am besten mit der atemberaubenden Aussicht auf Frankfurt. Dafür bietet sich die edle Jazzbar 22nd Lounge an, die sich in wie der Name schon verrät im 22. Stock des Eurotheum befindet. Hier genießen die Gäste raffinierte japanische Drinks bei Live-Piano-Musik.

Worms

Ein weiteres spannendes Ziel rund um Heidelberg für Ausflüge ist Worms, wo Sie sich auf die Spuren der Nibelungensaga begeben können. Viele der Szenen in dem berühmten Heldenepos um Siegfried sollen hier spielen. Davon zeugt auch der Siegfriedbrunnen, der ihn mit dem erlegten Drachen zeigt sowie der Nibelungenliedbrunnen. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, der wird überall Drachen sichten in Form von Wappen oder Figuren. Erlebbar macht die Sage das Nibelungenmuseum Worms. Eingebettet in die Stadtmauer entführt es seine Besucher mit moderner Technik in die mythische Sagenwelt.

Unbedingt besichtigen sollte man auch den Dom St. Peter, eines der bedeutendsten romanischen Gotteshäuser. Er wurde von 1130 bis 1181 auf dem höchsten Punkt der Innenstadt erbaut. Auch er spielt eine Rolle in der Sagenwelt Siegfrieds, denn hier soll sich der Streit zwischen den Königinnen Kriemhild und Brunhild ereignet haben. Bei einer Führung durch den Dom erfahren Sie mehr über die 1.000-jährige Geschichte des atemberaubenden Bauwerks.

Danach kann man sich beim Flanieren entlang der Rheinpromenade, die schon in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts als Park angelegt wurde, entspannen. Zahlreiche Lokale und Restaurants bieten den Besuchern Aussicht auf den Rhein. So zum Beispiel das traditionsreiche Brauhaus Hagenbräu, das deftige Speisen wie den Rheinhessenteller zu hausgebrauten Biere serviert. Mit der schnellsten Direktverbindung der Deutschen Bahn brauchen Sie von Heidelberg Hbf nach Worms Hbf 39 Minuten.

Speyer

Das Wahrzeichen der Stadt Speyer ist der Kaiser- und Mariendom – die größte und am besten erhaltene Kirche im romanischen Stil weltweit. Ihr Bau brauchte 30 Jahre und wurde 1061 fertiggestellt. Ungewöhnlich groß war das Gotteshaus damals für die relativ kleine Stadt. Aber der Auftraggeber Konrad II. verfolgte ein bestimmtes Ziel: Er wollte seinen Machtanspruch gegenüber dem Papst bekräftigen. Nach der Besichtigung können Sie im Traditionscafé Hindenburg eine Kaffeespezialität mit Blick auf den Dom genießen. Außerdem werden Crêpes und Flammkuchen angeboten. Der Domplatz liegt nur 1,3km entfernt vom Hauptbahnhof Speyer, den Sie ohne Umsteigen mit dem Zug von Heidelberg in rund 50 Minuten erreichen.

Auch Technikbegeisterte kommen nahe Heidelberger beim Ausflug nach Speyer auf ihre Kosten: Im Technikmuseum können sie zum Beispiel ein U-Boot von innen anschauen sowie das Space Shuttle Buran besichtigen. Das Museum ist bekannt für seine Raumfahrt- und Marineausstellung, die zu den größten Europas gehört. Darüber hinaus zählen Oldtimer, Dampfloks und Jumbo Jets zur Sammlung. Ein weiteres interessantes Museum ist das Historische Museum der Pfalz, in dem Sie mehr über die Geschichte der Region erfahren können – beginnend mit der Urgeschichte. Darüber hinaus gibt es Sammlungen über Wein sowie die Beziehung von Martin Luther zur Pfalz. Wenn Sie bei Ihren Ausflügen um Heidelberg pfälzische Küche ausprobieren möchten, ist ein Tipp die Weinstube Rabennest in Speyer. Das Lokal zeichnet sich durch seine urige, gemütliche Atmosphäre mit viel dunklem Holz aus. Auf der Speisekarte stehen regionale Weine und Gerichte

Karlsruhe

Karlsruhe wurde von Markgraf Karl Wilhelm als Residenzstadt mit Schloss gegründet. Die Grundsteinlegung erfolgte im Juni 1715. Das Zentrum bildet ein achteckiger Turm, von dem aus sich strahlenförmig 32 Straßen erstrecken. Noch heute sind die Planungen von damals klar im Stadtbild erkennbar. So gilt Karlsruhe als Paradebeispiel einer Idealstadt im absolutistischen Stil. Der Markgraf residierte im höchsten Gebäude, dem Schloss, getrennt von den anderen Bewohnern der Stadt durch den Schlossgarten. Darauf folgten die zweistöckigen Häuser der Adligen und hohen Beamten. In gebührendem Abstand war es den Bürgern erlaubt, ihre einstöckigen Gebäude zu erreichten.

Heute befindet sich das Badische Landesmuseum im Schloss, das als Universalmuseum verschiedene Sammlungen beherbergt von der Ur- und Frühgeschichte antiker Kulturen bis hin zur Waffenkammer der Herrscher. Außerdem finden regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen statt. Das Schloss liegt rund 2,5km vom Karlsruher Hauptbahnhof entfernt. Der Weg führt vorbei am historischen Marktplatz, dem zentralen Punkt der Innenstadt. Dem Betrachter fällt hier sofort die Pyramide ins Auge – das Grabmal von Stadtgründer Karl Wilhelm. Er wurde 1783 beerdigt, aber zunächst in der Gruft der Konkordienkirche. Nachdem die Kirche abgerissen wurde, blieb die Gruft jedoch erhalten. So entstand 1823 an dieser Stelle die Sandsteinpyramide. Von Heidelberg Hbf nach Karlsruhe Hbf sollten Sie mit der schnellsten Direktverbindung 33 Minuten Fahrtzeit einplanen.

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