1. Celle

Die Stadt im Süden der Lüneburger Heide besticht mit Hunderten von Fachwerkhäusern und einer bedeutenden Schlossanlage. Ein ICE legt die Strecke Hannover-Celle in 18min zurück. Mit einer S-Bahn kann die Fahrzeit bis zu 44min dauern. Von dem Bahnhof Celle führt die Bahnhofsstraße in 20 Gehminuten zum Celler Schloss. Im Rahmen von Führungen stehen dem Besucher nicht nur die Prunkräume und die Schlosskapelle, sondern auch die Schlossküche offen. Eine besondere Attraktion stellt das Barocktheater des Schlosses dar, das noch bespielt wird. Eine andere Sehenswürdigkeit der Stadt sind die Fachwerkhäuser. Die Jahrhunderte alten Balken sind mit allerlei Texten versehen und laden zum Lesen während eines Stadtspazierganges ein. Eines der schönsten Bauwerke ist das Hoppener Haus aus dem Jahre 1532. Planetengötter sowie närrische und diabolische Gestalten verzieren die Fassade. Mit den von Otto Haesler errichteten Gebäuden verfügt Celle auch über nennenswerte Architektur im Bauhausstil. Ein bemerkenswertes Museum ist das Bomann-Museum. Das in einer Mischung verschiedener Baustile errichtete Gebäude weist eine Vielzahl von unterschiedlichen Fensterformen in seiner Fassade auf. In seinem Inneren zeigt es Ausstellungen zur Kulturgeschichte der Region.

2. Hildesheim

 

Die Stadt Hildesheim überzeugt mit einer bemerkenswerten Altstadt und romanischen Kirchen. Letztere sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Regionalzüge legen die Strecke Hannover-Hildesheim in einer durchschnittlichen Fahrzeit von 32min zurück. Vom Hildesheimer Hauptbahnhof führt ein Fußweg in rund 15min zum historischen Marktplatz. Hier versammeln sich mehrere Gebäude in unterschiedlichen Baustilen. Das prächtigste davon ist das Knochenhauer-Amtshaus, indem sich heute das Stadtmuseum befindet. Ein weiteres sehenswertes Gebäude ist der Umgestülpte Zuckerhut. Der Name bezieht sich auf eine vorkragende Bauweise, bei der die oberen Stockwerke mehr Fläche in Anspruch nehmen, als das Erdgeschoss. Den Beinamen Rosenstadt erhielt Hildesheim für seinen Tausendjährigen Rosenstock, der an der Apis des Doms blüht. Gemeinsam mit der Michaeliskirche zählt der Hildesheimer Dom zum UNESCO-Weltkulturerbe. Beide Kirchen bieten die Chance, ottonische und romanische Architektur aus nächster Nähe zu besichtigen. In ihrem Inneren wechseln sich kunstvoll bemalte Holzdecken und prachtvolle Radleuchter aus dem 11.Jh. ab. Die etwas abseits vom Stadtzentrum liegenden Kirchen lassen sich über die Rosenroute leicht finden. Dabei handelt es sich um mit einem Rosensymbol versehene Pflastersteine, die den Weg zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten markieren.

3. Braunschweig

Die Löwenstadt Braunschweig liegt eine halbe Stunde von Hannover entfernt. Solange benötigt ein IC der Deutschen Bahn für die Strecke Hannover-Braunschweig. Die Regionalzüge der WestfalenBahn treffen nach mehreren Zwischenstopps um 15min später ein. Vom Braunschweiger Hauptbahnhof sind es über die Kurt-Schuhmacher-Straße ca. 20 Gehminuten bis zur Kirche St. Magni. Diese steht im Magniviertel, dem Viertel mit den ältesten Gebäuden der Stadt. Einige der Fachwerkgebäude gehen bis in das 15.Jh. zurück. Einen starken Kontrast bildet das Happy RIZZI House. Das mit Pop-Art-Malereien verzierte Gebäude wurde nach einem Entwurf des US-Künstlers James Rizzi errichtet. Eine Mischung aus Alt und Neu stellt das Braunschweiger Schloss dar. Dieses wurde in den letzten Jahren rekonstruiert und beherbergt heute ein Einkaufszentrum. Auf dem Dach des Gebäudes steht die größte Quadriga Deutschlands. Der für den Beinamen der Stadt verantwortliche Löwe steht als Kopie vor dem Braunschweiger Dom und als Original in der Burg Dankwarderode. Die Burg ist Teil des Herzog Anton Ulrich-Museum, einem bedeutendem Kunstmuseum in Deutschland. Eine Oase inmitten der Stadt bildet der Botanische Garten. In diesem am Stadtfluss Oker gelegenen Garten können Sie an einem kleinen Wasserfall herrlich relaxen.

4. Wolfsburg

Nur eine halbe Stunde trennt die moderne Automobilstadt Wolfsburg von Hannover. Ein ICE oder ein IC der Deutschen Bahn legt die Strecke Hannover-Wolfsburg in 31min zurück. Mit einem Regionalzug des Unternehmens Enno verläuft die Fahrt etwas gemütlicher und endet nach 55min. Gleich neben dem Wolfsburger Hauptbahnhof wartet die erste Attraktion. Im Science Center phæno entführen interaktive Versuchsanordnungen in die Welt der Sinne. Die Architektur des Gebäudes wurde von niemand geringerem als Zaha Hadid gestaltet. Das Auslieferungszentrum von Volkswagen – die Autostadt – befindet sich nur ein paar Schritte entfernt auf der anderen Seite des Mittellandkanals. Auf dem Gelände verteilen sich mehrere Pavillons, die Fahrzeuge des Konzerns Volkswagen präsentieren. Das ZeitHaus zeigt darüber hinaus Modelle verschiedener Hersteller, die in der Automobilwelt Geschichte geschrieben haben. Am anderen Ende der Autostadt führt ein Weg zur Namensgeberin der Stadt, die Wolfsburg. Dieses Renaissanceschloss mit seinem Park und einigen Fachwerkhäusern bildet einen idyllischen Gegenpol zum Science Center und zur Autowelt. In einer ehemaligen Remise des Schlosses ist heute das Stadtmuseum untergebracht, indem Sie mehr über die Geschichte Wolfsburgs erfahren können. Das restliche Stadtbild ist sehr modern ausgeprägt, was auf das späte Gründungsdatum der Stadt im Jahre 1938 zurückzuführen ist.

5. Bremen

Mit einer Fahrzeit von 1h liegt die Hansestadt Bremen noch in angenehmer Reichweite für einen Tagesausflug. Der schnelle ICE absolviert die Strecke Hannover-Bremen in 59min. Langsamere Regionalzüge erreichen die Stadt an der Weser in 1h19min. Die Stadtbesichtigung beginnt gleich nach dem Eintreffen auf dem Bremer Hauptbahnhof. Das Übersee-Museum liegt direkt am Bahnhofsplatz und informiert über überseeische Kulturen. Das Zentrum der Stadt ist ca. 15 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Am Marktplatz sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt versammelt. Ein Ensemble aus dem Dom St. Petri, dem Rathaus und dem Schütting reihen sich um den Roland, eine Statue aus dem Jahre 1404. Am Neuen Rathaus repräsentiert eine Skulptur die wohl bekannteste Band der Stadt: die Bremer Stadtmusikanten. Eine Mischung aus altem Bremer Lebensgefühl und dem Flair eines Viertels voller Einkaufsmöglichkeiten von Kunsthandwerk bietet das Schnoor-Viertel. Ganz der Gastronomie ist die Schlachte gewidmet, ein an der Weser liegender Straßenzug. Einen guten Einblick in die Hafengeschichte von Bremen bietet das Hafenmuseum im Speicher XI. Dieses Museum wurde erst 2004 in einem ehemaligen Baumwollspeicher eröffnet.

Für Ihre Ausflüge rund um Hannover verkehren schnelle Züge in historische Zentren des Handels und moderne Pilgerorte des Automobilbaus. Orte mit einem großen Kern aus Fachwerkhäusern entführen Sie in eine vergangene Architekturepoche, andere Städte punkten mit wiederaufgebauten Schlössern. Buchen Sie heute Ihre Tagesausflüge in die Umgebung der Messestadt Hannover.