Die Geschichte der Seefahrt in Bremerhaven entdecken

Die Stadt an der Nordsee bildet gemeinsam mit Bremen den einzigen Zwei-Städte-Staat Deutschlands. Von Bremen nach Bremerhaven reisen Sie mit einer Direktverbindung in 35 bis 45 Minuten. Als Hafenstadt blickt Bremerhaven auf eine lange bewegte Geschichte zurück. Viele der Einwanderer in den USA, die an der berühmten Ellis Island ankamen, stachen hier in See. Mit dem Deutschen Auswandererhaus gibt es in Bremen ein Erlebnismuseum, das sich der spannenden deutschen Migrationsgeschichte widmet.

Eines der Highlights bei einen Ausflug von Bremen nach Bremerhaven mit Kindern ist der Zoo am Meer. Dieser Themenzoo hat sich auf Meerestiere und am Wasser lebende Tiere aus den nördlichen Regionen spezialisiert. Mit dieser spannenden Themensetzung sucht er seinesgleichen in Europa. Besonders schön ist die Lage am Deich, sie bietet eine sehr natürliche Atmosphäre. Es macht großen Spaß, die Eisbären und Pinguine stundenlang zu bestaunen.

Bremerhaven lebt und atmet die Schifffahrt und somit verwundert es nicht, dass hier im Jahr 1969 das Deutsche Schifffahrtmuseum  gegründet wurde. Es fand seine Heimat im Alten Hafen, in dem das heute ausgestellte historische Schiff „Seute Deern“ vor Anker ging. Das Freilicht- und Forschungsmuseum bietet Unterhaltung für die ganze Familie: Kinder finden Freude daran, die imposanten Schiffe zu erkunden, Erwachsene erfahren vieles über die spannende Geschichte der Seefahrt.

Die berühmte Lüneburger Heide

Bei der Lüneburger Heide denkt man sofort an große Weiden mit den regionaltypischen, „Heidschnucken“ genannten Schafen. Wer von Bremen einen Ausflug in die Lüneburger Heide macht, kann allerdings noch viel mehr entdecken: Spazieren Sie zum Beispiel durch die traditionsreiche Hansestadt Lüneburg, wo die Serie „Rote Rosen“ gedreht wurde. Typisch sind die verwinkelten Backstein-Giebelhäuser, die aus lange vergangenen Zeiten stammen.

Salz machte Lünebürg im Mittelalter reich und zu einer der wichtigsten Handelsstädte. Das sogenannte „Weiße Gold“ war begehrt und wurde vorrangig für die Lebensmittelkonservierung genutzt. Über die Salzgewinnung und den Handel informiert das Deutsche Salzmuseum, das am Ort der ehemaligen Produktionsstätten eröffnet wurde. Wer möchte, kann man sich selbst im Salz sieden versuchen. Auch für das allgemeine Wohlbefinden wirkt Salz revitalisierend – verbringen Sie in der Salztherme entspannte Stunden. Von Bremen nach Lüneburg brauchen Sie im Rahmen einer Zugfahrt mit einem Umstieg tagsüber durchschnittlich von 1h und 14min bis zu 1h und 50min.

Auch der Heidepark Soltau liegt in der Lüneburger Heide, hier haben Familien mit kleinen Kindern genauso viel Spaß wie Freunde rasanter Achterbahnfahrten. Der größte Vergnügungspark Niedersachsens hält rund 40 Attraktionen für seine Gäste bereit. Kindern wird die Themenwelt „Drachenzähmen – die Insel“ mit einer altersgerechten Achterbahn begeistern, große Fans des Nervenkitzels amüsieren sich bei einer Fahrt beim „Wing Coaster Flug der Dämonen“. Vom Bahnhof Soltau zum Heide Park gelangen Sie mit dem Bus. Die Fahrt von Bremen nach Soltau dauert mit der schnellsten Verbindung rund eine Stunde.

Das geschichtsträchtige Städtchen Oldenburg

In Oldenburg erwartet Sie eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit – der Hörgarten am Haus des Hörens. Hier wird die Hörforschung, in der Oldenburg eine Vorreiterrolle spielt, für den Besucher erlebbar. Gehen Sie durch die liebevoll gestaltete Anlage und entdecken Sie die Exponate zum Anfassen und Ausprobieren – von der akustischen Kanone bis hin zur Mittelohrpauke. Wenn Ihnen dann der Sinn nach Erholung steht, können Sie im Olantis Huntebad mit seinem großzügigen Wellnessbereich die Seele baumeln lassen. Genießen Sie in der eleganten Anlage neben anderem Entspannung im Hammam oder in der Familiensauna.

Eine weitere spannende Art Oldenburg kennenzulernen ist eine spezielle Stadtführung, die sich auf bestimmte Themengebiete konzentriert: So erkunden Sie etwa die Gastroszene bei einer kulinarischen Stadtführung. Oder lassen Sie sich vom Stadtschreiber zur Abenddämmerung lustige und schaurige Geschichten erzählen. Zum Abschluss können Sie beispielsweise das Oldenburger Schloss besichtigen, in dem sich das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte befindet. Das Schloss war früher die Residenz der Großherzoge von Oldenburg und wurde zu diesem Zwecke von einer mittelalterlichen Burg zu einem Schloss im Renaissancestil umgebaut. Später kamen an der Fassade Rokokoelemente hinzu und ein klassizistischer Anbau wurde verwirklicht.

Es lohnt sich auch, einen Spaziergang durch den Schlossgarten zu machen, der bereits im 18.Jh. im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt wurde. Diese grüne Lunge der Stadt befindet sich zentral und nur 15 Gehminuten vom Hauptbahnhof Oldenburg entfernt. Diesen erreichen Sie von Bremen aus in rund einer halben Stunde Fahrtzeit.

Stadtbesichtigungen der Elbmetropole Hamburg

Für einen Ausflug ab Bremen ist auch Hamburg ein beliebtes Ziel! Von Bremen nach Hamburg sind Sie mit der schnellsten Direktverbindung rund 50min unterwegs. Ein guter Einstieg zur Entdeckung der Metropole ist eine Hafenrundfahrt, bei der die Speicherstadt die Hauptattraktion ist. Halten Sie die Kamera bereit, denn dieser Bezirk ist wirklich sehr fotogen. Seit 1991 steht der weltweite größte Komplex an Lagerhallen unter Denkmalschutz. Besonders schön schimmern die rötlichen Backsteingebäude im Abendlicht. Nachts werden sie kunstvoll mit Lichtinstallationen illuminiert. Um sich über die Entstehungsgeschichte zu informieren, bietet sich ein Besuch des Speicherstadtmuseums an.

Nach so viel historischem Input ist es Zeit für eine Verschnaufpause. Aber bitte mit Stil und Blick auf den Hafen: Das Brauhaus Blockbräu befindet sich direkt in der Nähe der Landungsbrücken in einem alten Hafengebäude und offeriert eine schöne Dachterrasse mit atemberaubenden Ausblick. Dazu gibt es hopfenbetonte, leckere Biere und eine deftige Küche. Danach sind Sie gestärkt für weitere kulturelle Erlebnisse und können die Elbphilharmonie besichtigen. Bei einer Hausführung erfahren Gäste alles über das architektonische Meisterwerk. Am besten schauen Sie sich noch eine Aufführung an, um die grandiose Akustik live miterleben zu können.

Kein Ausflug nach Hamburg ist komplett ohne einen Abstecher zur berühmten Reeperbahn. Beim Flanieren über die „Rote Meile“ lernen Sie den spannenden Mix aus Rotlicht- und Ausgehviertel kennen. Um ein bisschen tiefer in den Flair von St. Pauli reinzuschnuppern, gehen Sie in den Club von Fernsehstar und Kiezgröße Olivia Jones

Köstlicher Spargelgenuss in Nienburg an der Weser

Bekannt ist die Stadt besonders für ihren Spargel: Davon zeugen der Spargelbrunnen aus Bronze in der Fußgängerzone und das jährliche Spargelfest. Sogar ein Spargelmuseum gibt es, es befindet sich in einem 400 Jahre alten Gebäude. Der Besucher erfährt in der Ausstellung alles über den Anbau und die Zubereitung im Laufe der Zeit. Während der Saison können Sie die köstlichen Spargelgerichte zum Beispiel im gemütlichen Hasbergscher Hof probieren, der auf deutsche Küche spezialisiert ist. Speisen können Sie sowohl im urigen Gewölbekeller als auch auf der Terrasse mit traumhaften Blick auf die Weser.

Sehenswert ist auch die mittelalterliche Altstadt mit einem pit und sehr gut erhaltenen Fachwerkensemble. Das im Jahre 1585 erbaute Rathaus ist dabei eines der ältesten und traditionsreichsten Häuser. Um Nienburg zu entdecken, folgen Sie den Bärentatzen, sie weisen Ihnen den Weg. Dieser rund drei Kilometer lange Rundweg führt Sie zu mehr als 30 Sehenswürdigkeiten. Oder machen Sie einen ausgedehnten Spaziergang oder eine Radtour entlang der Weser. Der Zug bringt Sie in etwa 35 bis 45min von Bremen Hbf nach Nienburg.

Wenn Sie Ihre Anreise für Ausflüge um Bremen mit dem Zug planen, können Sie anschließend ausgeruht durch die geschichtsträchtigen Hansestädte flanieren. So lassen sich die zahlreichen Sehenswürdigkeiten erkunden, ohne lange nach Parkplätzen suchen zu müssen oder gar im Stau zu stehen.