1. Köln

Die Hauptstadt der rheinischen Gemütlichkeit ist Köln. Das wissen auch die Besucher aus der belgischen Hauptstadt, die mit dem Zug die Strecke Brüssel-Köln in weniger als 2 Stunden zurücklegen können. Die römischen Wurzeln der Metropole sind nur wenige Minuten vom Hbf Köln zu sehen. Im Römisch-Germanischen Museum auf der Domplatte erblicken Sie großflächige Mosaike aus der Römerzeit. In das frühe Mittelalter versetzen Sie hingegen die zwölf romanischen Kirchen. Über all diesen alten Kirchenmauern ragt der Kölner Dom empor, von dessen Südturm Sie das Panorama der Stadt genießen können. Eine unvergessliche Aussicht auf die Kölner Skyline samt Dom bietet eine Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein. Gleich neben der linksrheinischen Station der Kölner Seilbahn sind Flora und Fauna zuhause. Der Kölner Zoo ist vor allem für seine Zuchterfolge bei den Elefanten bekannt. In direkter Nachbarschaft des Tiergartens liegt die „Flora“, der botanische Garten der Rheinmetropole. Rund 12.000 Pflanzenarten sind hier zu sehen. Möchten Sie Köln kulinarisch erkunden, bestellen Sie „Himmel un Ääd“. Dabei handelt es sich um Apfelmus (Himmel) und Kartoffelpüree (Erde), die gemeinsam mit Blutwurst genossen werden.

2. Bochum

Bei einem Ausflug nach Bochum gelangen Sie mitten ins Ruhrgebiet. Die Strecke von der Landeshauptstadt Düsseldorf nach Bochum ist mit den Zügen der Deutschen Bahn in etwas mehr als 1 Stunde schnell zurückgelegt. Ähnlich rasant geht es in der einzigartigen Musicalhalle der Stadt zu. Hier sausen die Sänger mit ihren Rollschuhen auf einer eigens dafür errichteten Bühne herum. Seit 1988 zeigt das Starlight Express Theater ohne Unterbrechung das gleichnamige Musical von Andrew Lloyd Webber. Nicht weniger abenteuerlich ist der Untergrund der Stadt. Das Deutsche Bergbaumuseum betreibt in Bochum ein Schaubergwerk, dessen Stollen sich direkt unter den Straßen erstrecken. Der Förderturm des Bergwerks ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen Bochums. Kurz bevor Sie am Bochumer Hbf die Heimreise antreten, sollten Sie an einer der Würstchenbuden im Bermuda3eck eine Currywurst probieren. Die ist in Bochum einfach Kult. Und wenn Sie durch das Schaubergwerk auf den Geschmack gekommen sind: Nahezu alle Nachbarstädte Bochums bieten Industriekultur an. In Dortmund erwartet Sie mit der Zeche Zollern ein Juwel der Backsteinarchitektur. In Essen wandeln Sie in der Zeche Zollverein durch ein UNESCO-Weltkulturerbe.

3. Münster

Nordrhein-Westfalen ist ein Land der Wasserschlösser. Besonders viele davon sind im Münsterland rund um Münster zu sehen. Die Strecke Düsseldorf-Münster legen die schnellsten Intercitys der Deutschen Bahn in rund 1 Stunde 20 Minuten zurück. Am modernen Hbf Münster (Westf) angekommen, können Sie sich ein Fahrrad mieten und zu einer Schlössertour aufbrechen. Die 100-Schlösser-Route bietet Teilstrecken in alle vier Himmelsrichtungen an. Oder Sie besuchen das geschichtsträchtige Zentrum der ehemals sehr reichen Handelsstadt. Im Historischen Rathaus am Prinzipalmarkt sehen Sie jenen Saal, in dem der Westfälische Friede verhandelt wurde. Dieser beendete 1648 den Dreißigjährigen Krieg. Am Turm der Kirche St. Lamberti erinnern Käfige an das dramatische Ende des Täuferreiches im Jahre 1535. Wenn Sie das Münsterland ganz ohne Fahrrad kennenlernen möchten: Von der Altstadt bringt Sie ein Boot über den Aasee zum Freilichtmuseum Mühlenhof. In diesem sind rund 30 ländliche Gebäude aus der Umgebung von Münster versammelt. Zur Überbrückung der Wartezeit auf den nächsten Zug bietet sich das Museum für Lackkunst an. Das Ausstellungshaus liegt nur 5 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt und zeigt eine bedeutende Sammlung von Lackkunst aus Ostasien, Europa und der islamischen Welt.

4. Aachen

Eine andere geschichtsträchtige Stadt in Nordrhein-Westfalen ist das im Dreiländereck zu Belgien und den Niederlanden gelegene Aachen. Die Strecke von der Europahauptstadt Brüssel nach Aachen legen die Hochgeschwindigkeitszüge in knapp 1 Stunde 15 Minuten zurück. Karl der Große errichtete hier im 9. Jahrhundert für sich eine Kaiserpfalz. Der heute im UNESCO-Weltkulturerbe gelistete Dom geht auf die Pfalzkapelle von damals zurück. Das bekannteste Schaustück im Dom ist der Thron von Karl dem Großen, auf dem nach ihm 30 Könige gekrönt wurden. Später entwickelte sich Aachen zu einem renommierten Kurort, wovon Sie sich bei einem Spaziergang durch die Wandelhallen am Elisenbrunnen überzeugen können. Auf Tafeln sind hier die Namen von Fürsten und Zaren verzeichnet, die einst Besucher waren. Einen guten Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gibt die Route Charlemagne. Dieser Themenweg verknüpft bedeutende Bauten verschiedener Zeitepochen mit Ausstellungen über das Wirken von Karl dem Großen. Auf dem Rückweg zum Aachener Hauptbahnhof sollten Sie nach einer besondern Süßspeise Ausschau halten. Die Aachener Printen sind nicht nur zur Weihnachtszeit eine begehrte Spezialität und fast jede Konditorei bietet dieses Lebkuchengebäck nach eigener Rezeptur an.

5. Paderborn

Der Nordosten von NRW weist mit Städten wie Paderborn ebenfalls historisch bemerkenswerte Ausflugsziele auf. Eine Bahnreise dauert von Dortmund nach Paderborn im Schnitt 1,5 Stunden. Es war in Paderborn, wo sich Karl der Große und Papst Leo III. trafen und die erste Kaiserkrönung in Rom vereinbarten. Über die Zeit der denkwürdigen Zusammenkunft berichtet das Museum in der Kaiserpfalz. Der Dom von Paderborn beeindruckt nicht nur durch sein Alter, sondern auch durch das originelle Dreihasenfenster. Drei Hasen vereinigen in dieser Darstellung ihre Löffel so kunstvoll, dass sie nur drei Ohren haben. Interessant sind auch die Abbildungen am Adam-und-Eva-Haus, dem Sie auf dem Weg vom Hbf Paderborn zum Dom begegnen werden. In den Holzverzierungen ist das nackte Paar samt Schlange versteckt. Das Paradies für alle, die sich für Zahlen und Informationstechnik begeistern, ist zweifellos das Heinz Nixdorf MuseumsForum. Dieses weltgrößte Computermuseum zeigt in seinen Räumen die Geschichte der Zahlen von den ersten sumerischen Tontafeln bis zu aktuellen Robotern. Von hier sind es nur 5 Busminuten bis zum Schloss Neuhaus. Das herrschaftliche Gebäude im Stil der Weserrenaissance ist von einem schönen Garten umgeben, der zum Meditieren einlädt.

6. Lippstadt

Ein Tagesausflug in NRW führt zwar an kein Meer, jedoch ist das Land nicht arm an Gewässern. So wird Lippstadt gerne als das „Venedig Westfalens“ bezeichnet. Die Strecke Dortmund-Lippstadt ist mit der Bahn in durchschnittlich 1 Stunde zurückgelegt. Der Weg vom Bhf Lippstadt zur Lippe führt durch alte Gassen, die mit kleinen Läden und gemütlichen Cafés zum längeren Verweilen einladen. Das historische Rathaus besticht mit seiner klassizistischen Fassade und einer ausladenden Freitreppe. Nicht weit davon entfernt, bezaubert die Ruine der „Kleinen Marienkirche“. Auf dem Kirchenboden hat sich eine grüne Wiese breitgemacht, das kunstvolle Maßwerk an den Fenstern zeugt noch eindrucksvoll von der einstigen Schönheit des Bauwerks. An der Lippe angelangt, stoßen Sie im „Grünen Winkel“ auf eine Vielzahl von Wasserwegen, die Sie auch mit dem Kanu erkunden können. Der Beiname Venedig bezieht sich auf die zahlreichen Brücken, die für eine sichere Querung der rund 750 Kilometer langen Wasserwege im Stadtgebiet sorgen. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die Auenlandschaft entlang der Lippe sind Sie wieder voller Energie, um die reiche Industriekultur in den anderen Teilen von Nordrhein-Westfalen zu erkunden.

Ob mit dem Boot durch die Wasserwelt von Lippstadt oder mit dem Fahrrad zu den Wasserschlössern rund um Münster: Ein Tagesausflug in NRW bietet neben den weit verbreiteten Industriedenkmälern und anderen geschichtlichen Zeugnissen viel landschaftliche Abwechslung. Suchen Sie sich noch heute die für Sie schönsten Ausflugsziele aus und buchen Sie die passenden Fahrkarten auf unserer Webseite.

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