Ein Trip nach Soltau

Soltau ist vor allem für eines bekannt, nämlich den berühmten Heidepark Soltau. Dieser Freizeitpark liegt mitten im Naturgebiet Lüneburger Heide, weswegen sich Soltau wunderbar für Ausflüge mit der Familie lohnt. Spaziergänge, Wanderungen und Radtouren durch die Heide für die ruhigeren Tage und Spannung und Action im Freizeitpark für die Jüngeren – in der Lüneburger Heide könnt ihr beides miteinander verbinden. Soltau erreicht man am besten, wenn man zuerst mit dem Zug nach Bremen fährt. Nur zweieinhalb Stunden sind es von hier aus bis nach Soltau.

Vom Hauptbahnhof sind es dann noch gute dreißig Minuten bis zum Heidepark, wo sich nicht nur der Freizeitpark, sondern auch Hotels für längere Aufenthalte befinden. Doch die Kleinstadt hat mehr zu bieten als Achterbahnen und Kettenkarussell. Der Weltvogelpark Walsrode ist der größte Vogelpark weltweit und befindet sich zwischen Walsrode und Soltau. Er ist in einer guten Stunde von Soltau aus mit der Bahn zu erreichen. Hier kann man Adler, Schneeeulen, Geier und viele andere Vogelarten bei Vogelschauen und Fütterungen in Aktion sehen.

Wem etwas mehr nach Entspannung ist, der sollte der Soltau-Therme einen Besuch abstatten. Die riesige Schwimmbad-Landschaft bietet mit Riesenrutschen und Spaßbädern viel Unterhaltung für Kinder. Saunas, Salzgrotten und Ruheoasen lassen Eltern im Urlaub so richtig entspannen. Wen es in die Natur zieht, der kann auf den über eintausendvierhundert Kilometer langen Wander- und Radwegen in der Umgebung Mountainbike fahren, spazieren gehen, die Flora und Fauna des Gebietes entdecken oder sich einfach nur die frische Landluft um die Ohren wehen lassen. Wofür man sich auch entscheidet, Soltau und seine Umgebung sind allemal eine Reise mit dem Zug wert.

Kleinstadttreiben in Lüneburg

Etwas lebendiger geht es im kleinen Studentenstädtchen Lüneburg zu. Die Hansestadt wird vom Fluss Ilmenau zweigeteilt, welcher weiter nordwestlich in die Elbe mündet. Dank der großen Leuphana Universität zieht es zahlreiche Studenten nach Lüneburg. Dadurch wird der Stadt ein junges und frisches Flair verliehen, Studentenkneipen und -cafés reihen sich entlang der Altstadt und kulturelle Veranstaltungen aller Preis- und Genreklassen unterhalten junge und alte Besucher. Vor allem die alten Gebäude in der Innenstadt sind sehenswert. Hierzu zählen zum Beispiel die gotische St. Nicolai Kirche, das Stadtschloss am Markt und das imposante Rathaus.

Besonders bekannt ist Lüneburg außerdem für das Theater Lüneburg, dem kleinsten dreispartigen Theater Deutschlands. Egal, ob Oper, Ballett oder Schauspiel – das Theater ist für erstklassige Inszenierungen, hochrangige Schauspieler und ein abwechslungsreiches Programm bekannt. Zudem gibt es durch die junge und alternative Bevölkerung eine ganze Reihe an Theaterbühnen und Schauspielclubs für Amateure – genau das Richtige für alle, die es etwas außergewöhnlicher mögen. Wer lieber ins Museum geht, der kann im Deutschen Salzmuseum mehr über die Geschichte der Salzgewinnung erfahren, die deutsche Geschichte im Ostpreußischen Landesmuseum näher kennenlernen oder etwas über den Hintergrund der Stadt im Museum Lüneburg erfahren.

Nichtsdestotrotz ist allein schon ein Rundgang durch die Stadt wie ein Museumsbesuch. Die aneinandergereihten Giebelhäuser, verzierte Türen und Tore sowie mittelalterliche Backsteinhäuser bieten viele Möglichkeiten zum Bummeln, Einkaufen und Entspannen. Auch die Umgebung um Lüneburg ist sehenswert, weshalb es sich anbietet, mit dem Zug nach Lüneburg zu fahren und die Landschaft der umliegenden Heide an sich vorüber ziehen zu lassen.

Rinteln und dem Wesergebirge

Weiter im Süden Niedersachsens, zwischen Hannover und Bielefeld, liegt das kleine Städtchen Rinteln. Allein schon die Zugfahrt von Hannover bis nach Rinteln lohnt sich, da man durch die grüne Landschaft des Bundeslandes fährt, entlang des Wesergebirges und anderer Feld- und Wiesengebiete. Von Rinteln aus selbst sind es nur wenige Gehminuten bis zum Kamm des Wesergebirges. Die Gebirgskette bietet Berge, Rad- und Wanderwege und sogar Burgen und Schlösser, die darauf warten, erkundet zu werden. Rinteln selbst ist ein pittoreskes Städtchen mit etwas mehr als fünfundzwanzigtausend Einwohnern.

Alte Fachwerkhäuser und mittelalterliche Gebäude füllen die gemütliche Altstadt. Vor allem das Museum Rinteln ist einen Besuch wert, wenn man mehr über die Stadtgeschichte, Universitätsgeschichte und die Geschichte der Umgebung lernen möchte. Weitere sehenswerte Gebäude sind der Prinzenhof, der Rokoko-Pavillon, die Schaumburg und natürlich der zentrale Marktplatz, der Cafés und Restaurants beheimatet. Wer auf seinem Trip gerne im Grünen übernachten möchte, der kann das am Campingplatz in der Nähe des Doktorsees tun. Der See wurde zu einem Erholungsgebiet ausgebaut und lädt Besucher dazu ein, auf der grünen Wiese, am Sandstrand oder in einer gemütlichen Strandliege mit einem guten Buch zu entspannen.

Eine besondereAttraktion ist auch die Draisinenfahrt, die von Rinteln bis nach Alverdissen angeboten wird – eine „Zugfahrt“ der speziellen Art! Von Rinteln aus geht es dabei über Exertal bis nach Alverdissen, vorbei an vielen grünen Flächen, bildhübschen Wiesen und Gebirgen. Die Strecke ist achtzehn Kilometer lang und die Fahrt dauert circa drei Stunden – eine wunderbare Art, den Vormittag mit der Familie oder mit Freunden zu verbringen. Die Abfahrtstelle ist von Montag bis Freitag zwischen 09.00 Uhr und 14.00 Uhr für Besucher geöffnet.

Lust auf eine Zugfahrt durch Niedersachsen? Dann nichts wie los, packt eure Siebensachen und setzt euch in den Zug – es gibt viel zu entdecken!