Bamberg

Die oberfränkische Stadt Bamberg ist ein lohnenswerter Ausflug in der Nürnberger Umgebung. Denn ihre pittoreske Altstadt gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Rund 45 Minuten dauert die Fahrt mit der Deutschen Bahn von Nürnberg nach Bamberg. Vom denkmalgeschützten Bahnhof Bamberg ist es nur eine Viertelstunde Fußweg ins Zentrum, das zu den am besten erhaltenen historischen Stadtkernen in ganz Europa zählt. Übrigens wird Bamberg oft auch als das fränkische Rom bezeichnet, weil es genau wie die italienische Hauptstadt auf sieben Hügeln erbaut wurde. Wahrzeichen von Bamberg ist der Dom St. Peter und St. Georg, der mit seinen vier Türmen auf einem der Hügel thront. Eine besonders schöne Art Bamberg kennenzulernen, ist bei einer Schifffahrt über die Pegnitz und den Main-Donau-Kanal. Diese führt auch vorbei an Klein-Venedig, wie die Inselstadt liebevoll genannt wird. Früher war dieser Stadtteil an der Pegnitz die ehemalige Fischersiedlung mit kleinen Fachwerkhäusern und winzigen Gärten. Die meisten der Gebäude stammen noch aus dem Mittelalter. Danach können Sie die Fußgängerzone auf eigene Faust erkunden oder eine Stadtführung machen. Dabei ist ein Highlight das alte Rathaus, welches auf einer künstlichen Insel in der Pegnitz erbaut wurde. Der Sage nach, weil der Bischof von Bamberg den Bürgern keinen Platz für Ihr Rathaus in der Stadt schaffen wollte. Heute befinden sich in dem kunstvoll mit Fresken verzierten Gebäude der Rokokosaal und die Sammlung Ludwig. Was bei einem Besuch in Bamberg auch nicht fehlen darf, ist die Einkehr in einem der typischen Brauereigasthöfe wie dem Schlenkerla. Hier muss man unbedingt einmal die Spezialität Rauchbier probieren, für die Bamberg bekannt ist. Dazu passt die deftige regionale Küche wie zum Beispiel ofenfrische Schweineschäuferla – so heißt in Franken Schweineschulter, die mit Klößen und Sauerkraut serviert wird.

Bayreuth

Zu den interessanten Ausflügen um Nürnberg zählt auf jeden Fall die Wagnerstadt Bayreuth. Hier finden alljährlich die berühmten Bayreuther Festspiele statt, bei denen sich die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur auf dem roten Teppich präsentiert. Das Festspielhaus, das für die ersten Festspiele 1876 erbaut wurde, kann man außerhalb der Festspielzeiten anschauen. Es befindet sich auf dem Roten Hügel rund 15 Gehminuten vom Hauptbahnhof Bayreuth entfernt. Das Opernhaus hingegen, das 2012 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde, liegt zentral in der historischen Altstadt von Bayreuth. Das prunkvolle Gebäude im Barockstil wurde innerhalb von vier Jahren erbaut und im Jahre 1748 feierlich eröffnet. Nachdem es sechs Jahre lang renoviert wurde, kann es seit 2018 wieder besichtigt werden. Danach lohnt sich ein Spaziergang durch die Fußgängerzone bis hin zum Marktplatz. Dort können Sie sich in einem Café wie zum Beispiel dem Rossi ausruhen und das bunte Treiben beobachten. Im Anschluss bietet sich ein Besuch des Neuen Schlosses an. Dieses wurde ab 1753 gebaut, nachdem das Alte Schloss einem Brand zum Opfer gefallen war. Heute beheimatet es ein Museum über das Bayreuth der Markgräfin Wilhelmine. Die preußische Prinzessin und Schwester von Friedrich dem Großen hat das Stadtbild von Bayreuth maßgeblich gestaltet. An das Schloss grenzt der Hofgarten an, der auf das 16. Jahrhundert zurückgeht. Danach wurde er mehrfach umgestaltet, wobei die barocken Elemente vorherrschend sind. Die Fahrt mit der Deutschen Bahn von Nürnberg nach Bayreuth dauert in der Regel etwa 50 Minuten.

Fränkische Schweiz

Die Fränkische Schweiz liegt im Städtedreieck von Nürnberg, Bamberg und Bayreuth. Die Region hat ihren Namen von der charakteristischen bergigen Landschaft mit vielen Burgen und Höhlen. So gibt es hier viele spannende Ziele für Ausflüge mit Kindern in Nürnberg und Umgebung wie beispielsweise die Teufelshöhle in Pottenstein. Um zur Höhle zu gelangen, nimmt man den Zug der Deutschen Bahn von Nürnberg Hbf nach Pegnitz. Die Fahrt zum Bahnhof Pegnitz dauert rund 40 Minuten, dann steigen Sie in den Bus nach Pottenstein um. Bei einer Führung durch die Höhle entdecken Besucher nicht nur beeindruckende Formationen von Stalagmiten und Stalaktiten, sondern auch ein komplettes Höhlenbärenskelett. Danach sollten Sie die Besichtigung der Burg Pottenstein nicht auslassen die auf eine rund 1.000-jährige Geschichte zurückblickt. Ein weiterer Spaß für die ganze Familie ist der Kletterwald Pottenstein, denn es gibt verschiedene Parcours für unterschiedliche Altersstufen. Bekannt ist Franken und besonders die Fränkische Schweiz für ihr handwerklich gebrautes Bier. Die Region weist eine beeindruckende Brauereidichte auf – fast jedes Dorf in der Fränkischen Schweiz hat eine oder mehrere Brauereien. So zum Beispiel auch Forchheim, das Sie mit dem Zug von Nürnberg nach Forchheim in einer halben Stunde erreichen. Hier können Sie die vier Brauereien der Stadt und die Bierkeller beim Walk of Beer kennenlernen. Nach dem Vorbild in Hollywood finden Sie auf dem Gehweg Sterne. Diese sind mit QR-Codes versehen, die zu mehr Informationen zur Geschichte der Braukultur in Forchheim führen. Für Wanderbegeisterte ist Forchheim auch ein guter Ausgangspunkt für mehrstündige Touren in die malerische Umgebung.

München

Ein weiterer schöner Ausflug ist eine Zugfahrt von Nürnberg nach München, die mit der Deutschen Bahn etwa eine Stunde dauert. Wenn Sie am Hauptbahnhof München ankommen, gehen Sie am besten zunächst in einer Viertelstunde zu Fuß zum Marienplatz. Dort bekommen Sie einen guten ersten Eindruck von der Stadt, denn der Platz ist ein beliebter Treffpunkt mit vielen Geschäften und Cafés. Zudem stehen hier beeindruckende historische Bauten wie das Neue Rathaus. Zur vollen Stunde erzählt das Glockenspiel von der Geschichte Münchens. Danach kann man wunderbar entspannen in einem der größten innerstädtischen Parks Europas – dem Englischen Garten. Dieser befindet sich westlich vom Zentrum und empfängt seine Besucher mit vielen Seen und lauschigen Biergärten. Eine harte Entscheidung, ob Sie lieber ein Tretboot mieten oder sich das bayerische Nationalgetränk schmecken lassen. Am besten Sie machen beides. Auch die Münchner kommen gerne in den Park, um zu die Sonne bei einem Maß Bier zu genießen. Bei einem Ausflug nach München gehört zudem ein Besuch des weltweit berühmten Hofbräuhaus dazu. Natürlich steht auch die bayerische Leibspeise Schweinshaxe auf der Speisekarte, die man unbedingt probieren sollte. Das Hofbräuhaus mit seiner langen Tradition beeindruckt durch seine Größe und die vielen gemütlichen historischen Räume. Sein Bau wurde schon 1589 von Herzog Wilhelm V. in Auftrag gegeben, um mit der Brauerei den Wittelsbacher Hof zu beliefern.

Buchen Sie jetzt Ihre Zugfahrt nach Nürnberg und entdecken Sie die schöne Umgebung, die vielseitige Unternehmungen und kulinarische Genüsse für Sie bereit hält. Lernen Sie die fränkische Lebensart mit schmackhaften hausgebrauten Bieren und herzhaftem Essen von Leberkäse bis Schweineschäuferla kennen.