Köln

Die Zugfahrt mit der Deutschen Bahn von Düsseldorf nach Köln braucht mit der schnellsten Verbindung rund 20 Minuten. Wer am Hauptbahnhof Köln ankommt, ist schon direkt mitten in der Innenstadt. Kaum tritt man auf den Bahnhofsvorplatz, kann man auch schon das Wahrzeichen der Stadt sehen – den Kölner Dom. Dieses Meisterwerk der gotischen Architektur gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und zählt zu den höchsten Gotteshäusern der Welt. Für Katholiken bildet er mit den Reliquien im Dreikönigenschrein einen bedeutenden Wallfahrtsort. Zur Besichtigung empfiehlt es sich, eine Führung mitzumachen, in der man mehr über die Geschichte des Doms und seinen Bau erfährt. Im Anschluss können Besucher einen Spaziergang durch die verwinkelte Altstadt und entlang der Uferpromenade des Rheins machen.

Wenn Sie dann Hunger bekommen, ist es Zeit in einem typischen Gasthof wie dem Bierhaus am Rhein einzukehren. Dort kann man das Lieblingsbier der Kölner, das Kölsch, sowie dazu passende rheinische Küche probieren. Das Wirtshaus befindet sich in einem restaurierten historischen Gebäude mit charakteristischem Gewölbe. Im Sommer genießt man den Blick auf den Rhein von der Sonnenterrasse aus. Vom Bierhaus sind es nur 750 Meter Fußweg bis zu einem außergewöhnlichen Museum, das auch Kindern viel Spaß bereitet: Denn im Schokoladenmuseum ist das Highlight der Schokoladenbrunnen, von dem die Besucher naschen dürfen. Darüber hinaus informiert ein Rundgang über die kulturgeschichtlichen Hintergründe der Süßigkeit, die schon die Azteken herstellten.

Duisburg

Einer der sehenswerten Ausflüge Nähe Düsseldorf ist ein Abstecher ins Ruhrgebiet. Die nächste Stadt ist Duisburg, wohin man von Düsseldorf Hbf mit der Direktverbindung der Deutschen Bahn nur rund eine Viertelstunde Fahrtzeit benötigt. Hier kann der Besucher Industriekultur kennenlernen wie zum Beispiel den 180ha großen Landschaftspark Duisburg Nord. Dorthin gelangt man vom Hauptbahnhof Duisburg mit dem Bus oder der Stadtbahn. Herzstück des Parks ist die Meidericher Eisenhütte, die im Jahre 1985 stillgelegt wurde. Bis dato wurde hier seit 1901 Roheisen produziert, das in der Stahlindustrie Verwendung fand. J

etzt können die Besucher das Industriedenkmal erkunden und zum Beispiel den Hochofen besteigen. Wenn die Dunkelheit hereinbricht, werden die Gebäude in ein Farbenmeer getaucht, was eine ganz besondere Atmosphäre zaubert. Aktive können sich hingegen im Kletterpark austoben oder sogar in einem ehemaligen Gasometer tauchen. Aber auch wer einfach nur ausruhen möchte, kann das im weitläufigen Park mit einzigartiger Aussicht machen. Wer die Aussicht über Duisburg genießen will, der sollte das begehbare Kunstwerk Tiger & Turtle im Duisburger Süden besuchen. Die imposante Stahlskulptur wurde von den Künstlern Heike Mutter und Ulrich Genth geschaffen und im Jahre 2011 eröffnet. Das Besondere: Es ist eine Achterbahn, die man zu Fuß erklimmt. Ebenso beliebt ist das Tiger & Turtle als Fotomotiv, vor allem zur Abenddämmerung.

Sowohl Architekturinteressierte als auch Feierlustige kommen im Innenstadthafen Duisburg auf Ihre Kosten. Bis Ende der 60er Jahre wurde hier Getreide umgeschlagen, jetzt ist der Hafen das beliebteste Ausgehviertel Duisburgs. Ab Mitte der 90er Jahre wurde der Hafen aufwendig nach den Plänen des renommierten Architekten Sir Norman Foster aufwendig umgestaltet. Sofort fällt der moderne Bürokomplex Five Boats auf. Jedoch wurden auch historische Gebäude wie die Knippersmühle erhalten.

Essen

Lohnenswert ist auch ein Ausflug von Düsseldorf in die Ruhrmetropole Essen. Die Fahrt von Düsseldorf Hbf nach Essen Hbf dauert mit der Deutschen Bahn rund eine halbe Stunde. Unbedingt anschauen sollte man das UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein. Dorthin gelangen Besucher mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof Essen aus. Am besten nehmen Sie an einer Führung teil, um die die Arbeit und Geschichte der inzwischen stillgelegten Zeche und benachbarten Kokerei kennenzulernen. Auf dem Gelände findet sich zudem das Ruhr Museum, das im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 eröffnet wurde. Es stellt das Regionalmuseum des Ruhrgebiets dar und verbindet dabei Kultur- und Naturgeschichte der gesamten Region. Nach so viel Kultur können Sie zum Baldeneysee fahren, um dort zu relaxen.

Egal, ob Sie Lust haben zum Sonnenbaden, Picknicken, Joggen oder Inline-Skaten. Genauso gut lässt es sich in einem der vielen Restaurants, Bars oder Biergärten entspannen. Oder aber Sie schauen sich Essen vom Wasser aus an und gehen an Bord der Weißen Flotte Baldeney. Unweit des Sees liegt die Villa Hügel mit ihrer 28ha großen Parkanlage, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Diese wurde im Jahr 1873 fertiggestellt und war bis 1945 der Wohnsitz der bekannten Essener Unternehmerfamilie Krupp. Heutzutage ist das Anwesen für Besucher zugänglich und kann besichtigt werden. Zu sehen gibt es das edle Interieur sowie wechselnde Kunstausstellungen. In Essen wurde zudem 1902 vom Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus das erste Museum für zeitgenössische Kunst eröffnet.

Das Museum Ludwig ist auch heute noch ein Eldorado für Kunstbegeisterte und beherbergt eine beeindruckende Sammlung. Schwerpunkte sind sowohl die deutsche und französische Malerei aus dem 19. Jahrhundert als auch die klassische Moderne sowie die Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 2010 bekam das Museum ein neues Nebengebäude, das vom Stararchitekten David Chipperfield entworfen wurde.

Wuppertal

Neben der Erkundung des Ruhrgebiets kann man Ausflüge von Düsseldorf ins Bergische Land unternehmen. Dessen größte Stadt ist Wuppertal, die weltweit bekannt ist für ihre Schwebebahn. Die Hochbahn wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb genommen. Wer mitfährt, sieht Wuppertal von oben und kann den Blick über die Wupper genießen. Das ist auch ein Spaß für Ausflüge mit Kindern ab Düsseldorf. Einsteigen können Sie direkt am Wuppertaler Hauptbahnhof. Die Fahrt von Düsseldorf Hbf zum Wuppertaler Hbf dauert mit der Deutschen Bahn etwa 20 Minuten.

Kunstliebhaber kommen im Skulpturenpark Waldfrieden auf ihre Kosten. Hier können sie die Werke des Künstlers Tony Cragg unter freiem Himmel bewundern. Zudem ist der Spaziergang durch den weitläufigen Park sehr erholsam. Darüber hinaus gibt es einen gläsernen Pavillon, in dem es ein vielseitiges Ausstellungsprogramm angeboten wird. Ausgehfreudige sind in Wuppertal im Luisenviertel richtig. Cafés und Bar sind hier in typischen Häusern im bergischen Baustil, den seine Schieferfassaden auszeichnen, untergebracht. Legendär ist der Szenetreff Café du Congo, in dem schon Tanzkoryphäe Pina Bausch verkehrte. Das Kulturprogramm beinhaltet Lesungen und Jazzessions. Wer durch Wuppertal läuft, dem werden die vielen Treppen auffallen.

Die Treppe vom Luisenviertel auf den Ölberg ist die bekannteste und wird von den Einwohner scherzhaft „Tippen-Tappen-Tönchen“ genannt, denn früher wohnten hier Arbeiter, die mit ihren Holzschuhen Geräusche auf der Treppe machten. Inzwischen ist der Ölberg ein beliebter Ort zum Bummeln und Flanieren. Hier reihen sich kleine Cafés, Manufakturen und Boutiquen aneinander. Kosten Sie doch mal die Köstlichkeiten in der La Petite Confiserie.

Buchen Sie jetzt ihre Zugfahrt für Ausflüge rund um Düsseldorf, um Industriekultur und rheinische Lebensart zu erleben. Probieren Sie die lokale Küche oder wandeln Sie auf den Spuren der Industrialisierungsgeschichte auf alten Zechengeländen.