Hauptbahnhöfe | Lübeck Hbf, Kiel Hbf, Flensburg |
Bahnunternehmen | DB, DB-SNCF |
Flughäfen | Flughafen Leipzig/Halle, Flughafen Hannover, Flughafen Berlin Tegel |
Öffentlicher Verkehr | Zug, S-Bahn, Bus, Taxi |
Fahrkarten und Rabatte |
Ihr wart noch nie in Magdeburg? Dann wird es aber Zeit! Auf zum Bahnhof und los geht es mit dem Zug nach Magdeburg. Aus welcher Himmelsrichtung ihr anreist, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Von Hannover, Berlin und Leipzig sind es jeweils nur rund 1,5 Stunden nach Magdeburg, das im Herzen von Sachsen-Anhalt auf euch wartet. Die Bahnhöfe Magdeburg-Sudenburg und Magdeburg-Neustadt mögen praktisch sein, ins Zentrum der Stadt, wo ihr leckere, gutbürgerliche Spezialitäten kosten könnt, katapultiert euch allerdings der Hauptbahnhof. Erkundet die spektakuläre Altstadt mit ihrem Dom und lasst euch auf keinen Fall entgehen, einen Blick auf das Elbufer bei Nacht zu werfen!
Wer mit dem Zug nach Magdeburg reist, darf sich auf eine Stadt mit einer bewegenden Geschichte und jede Menge kulturelle Highlights freuen. Die Landeshauptstadt Sachen-Anhalts bezaubert mit ihrer traumhaften Lage an der Elbe. Historische Bauten aus dem Mittelalter reihen sich in der Stadt an moderne Architekturprojekte. Urlauber können die Grabkirche von Otto dem Großen betrachten und in einem der vielen Restaurants lokale Spezialitäten kosten. Die zentrale Lage des Hauptbahnhofs von Magdeburg macht es möglich, die Stadt bequem zu Fuß und mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erkunden.
Mit dem Zug nach Magdeburg erreicht man die Studentenstadt über elf Bahnhöfe, wobei der Hauptbahnhof derjenige mit den besten Anknüpfungen an das bundesweite Streckennetz ist und gleichzeitig am zentralsten liegt. Allerdings erreicht man sein Ziel auch über Magdeburg-Buckau, Magdeburg-Eichenweiler, Magdeburg-Hasselbachplatz, Magdeburg-Herrenkrug, Magdeburg-Neustadt, Magdeburg-Rothensee, Magdeburg-Salbke, Magdeburg-SKET Industriepark, Magdeburg-Sudenburg und Magdeburg-Südost.
Beliebte Zugstrecken nach Magdeburg starten unter anderem in Hannover, Berlin und Leipzig, da die Fahrtzeit lediglich rund die 1 Stunde und 30 Minuten beträgt. Von München nach Magdeburg benötigt man mit dem Zug inklusive eines Umstiegs in Halle (Saale) etwas mehr als 4 Stunden. Dies ist dank schneller ICEs und ICs möglich. Für eine Zugfahrt von Hamburg nach Magdeburg benötigt man knapp unter 3 Stunden – umgestiegen wird entweder in Hannover, Uelzen oder Wittenberge. Als Ticket für Zugreisen innerhalb von Sachsen-Anhalt bietet sich das Länderticket für das Bundesland an. Der Clou: Mit diesem Ticket sind auch beliebig viele Bahn- und Busfahrten durch Sachsen und Thüringen möglich. Das Sachsen-Anhalt-Ticket ist sowohl für Alleinreisende als auch für Gruppen bis zu fünf Personen erhältlich – ideal, wenn man mit seiner Familie oder seinen Freunden unterwegs ist. Allerdings sind die Ländertickets generell nur in Regionalzügen sowie im öffentlichen Nahverkehr gültig.
Wenn man nicht unbedingt zu Fuß durch die Innenstadt von Magdeburg bummeln möchte, kann man mit der Tram, Bussen, einem Taxi oder dem Fahrrad schnell und bequem von A nach B kommen. Eine Möglichkeit, die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden, ist das Straßenbahnnetz. Direkt vor dem Hauptbahnhof halten die Straßenbahnlinien 4, 6 und 10. Die Linie 2, die unter anderem auch am Domplatz hält, eignet sich für Sehenswürdigkeiten und Cafés, die sich am Elbufer befinden. Das andere Ufer des Flusses erreicht man mit den Tramlinien 4 und 6 – also kann es direkt vom Zugabteil durch die Innenstadt und an die Elbe gehen! Besucher der Landeshauptstadt sollten bei einem abendlichen Barbesuch beachten, dass die Straßenbahnen nachts nicht verkehren. Wer spätabends oder nach Mitternacht noch unterwegs ist, kann jedoch mit dem Bus zurück in seine Unterkunft kommen.
Mit dem Bus kommt man ebenfalls unkompliziert durch Magdeburg. Reisende können mit 14 unterschiedlichen Buslinien die vielen historischen Gebäude und Sehenswürdigkeiten der Stadt erreichen. Die zentralste Buslinie ist die 59, welche zwischen dem ZOB am Hauptbahnhof und dem Stadtpark auf der anderen Seite der Elbe verkehrt. Eine Kurzstrecke im Bus kostet 1,50 Euro und eine Tageskarte für eine Person 5,10 Euro. Wer einen längeren Aufenthalt in Magdeburg plant, sollte eine Wochenkarte in Betracht ziehen, wodurch man kräftig sparen kann. Dieses Ticket erlaubt – je nach Tageszeit und Kapazität – die kostenlose Mitnahme eines Fahrrads. Dank der neun Nachtbusse ist es kein Problem, nach einem langen Restaurantbesuch, Konzert oder Schlummertrunk wieder ins Hotel zu fahren.
Ein zuverlässiger Taxiservice ermöglicht es, auch ganz spontan durch Magdeburg zu fahren. Besucher der Stadt haben die Wahl zwischen mehreren Taxiunternehmen. Eine Taxifahrt durch Magdeburg bietet sich für Zugreisende an, die mit etwas mehr Gepäck reisen. Wer nach einem Nachtclubbesuch nicht lange auf einen Nachtbus warten möchte, kann sich ein Taxi bestellen.
Viele Reisende wollen sich nach einer Zugfahrt nach Magdeburg erst einmal sportlich betätigen. In der Studentenstadt sind nicht nur junge Leute mit dem Fahrrad unterwegs. Auch unter Touristen sind die Räder sehr beliebt. Zwischen Hauptbahnhof und Elbe – insbesondere in der Altstadt – findet man viele Fahrradverleihe. Auf Fahrrad-Stadtrundfahrten erlebt man die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive. Zudem ist es absolut empfehlenswert, mit seinem Partner oder seinen Kindern am Elbufer entlang zu radeln.
Der Hauptbahnhof Magdeburg befindet sich direkt in der Altstadt, sodass man diverse historische Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreicht. Der Fußweg zum Kulturhistorischen Museum Magdeburg dauert lediglich 8 Minuten. Hier erfährt man interessante Fakten über die Stadtgeschichte sowie Architektur und Kunst aus der Region. Zu den berühmtesten Ausstellungsstücken gehören der Magdeburger Reiter und seine beiden Begleitfiguren. Die Skulpturen zählen zu den bedeutendsten der Gotik des 13. Jahrhunderts.
Nur wenige Meter vom Museum entfernt befindet sich die älteste gotische Kirche Deutschlands: der Magdeburger Dom. Dieser ist die Grabkirche von Otto dem Großen, dem ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Weiter geht die Stadttour mit dem mittelalterlichen Festungsturm der Bastion Cleve. Hier spaziert man vorbei an Festungsüberresten, die bereits zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs existierten. Die Bastion aus dem 13. Jahrhundert galt einst als sicherste Festung Preußens. Erst 2007 und 2008 wurden bis dato unentdeckte Teile der Anlage freigelegt. In unmittelbarer Umgebung der Festungsanlage befinden sich entlang der Elbe zahlreiche Restaurants.
Zu den kulinarischen Highlights von Magdeburg gehören Würchwitzer Milbenkäse und Harzer Käse. Alle, die eine Vorliebe für Süßigkeiten und Nachtisch haben, sollten zum Kaffee oder Tee Halloren-Kugeln bestellen, die aus Schokolade, Kakaocreme und Sahne hergestellt werden. Weitere Cafés und Kaffeestuben findet man in der historischen Altstadt. Bei einem Urlaub in Sachsen-Anhalt dürfen es Bierfans nicht versäumen, die älteste Biermarke Deutschlands zu kosten. Garley aus der Altmark wurde erstmals am 16. Juli 1314 gebraut – aber auch heute schmeckt es nach wie vor exzellent. Unweit der Bastion Cleve sowie des Domplatzes stößt man auf das Hundertwasserhaus. Das im Jahr 2005 fertiggestellte Haus wird auch Grüne Zitadelle genannt. Es handelt sich um das letzte Projekt, das der Architekt Friedensreich Hundertwasser vor seinem Tod ausgearbeitet hat. Um die Ecke vom Hundertwasserhaus liegt das Kunstmuseum und Kloster Unser Lieben Frauen. In dem ältesten erhaltenen Bauwerk der Stadt werden Kunst und Skulpturen der Gegenwart ausgestellt.