Hauptbahnhöfe | Münster (Westf) Hbf, Münster (W) Zentrum Nord, |
Bahnunternehmen | DB, DB-SNCF |
Flughäfen | Flughafen Düsseldorf, Flughafen Dortmund |
Öffentlicher Verkehr | Zug, S-Bahn, Bus, Taxi |
Fahrkarten und Rabatte |
Münster gilt mit rund 300.000 Einwohnern zwar als Großstadt, versprüht aber trotzdem das Flair eines idyllischen, gemütlichen Ortes. Als Fahrradstadt bekannt - laut Umfragen fahren Münsteraner mehr Fahrrad als Auto - hat die Stadt den Ruf, eine besonders hohe Lebensqualität zu bieten. Das Stadtbild ist vor allem durch Münsters 55.000 Stundenten geprägt von Cafés, Kneipen und Clubs. Fun fact: Pro Einwohner gibt es in Münster im Schnitt 1,5 Fahrräder!
In Münster gibt es mehrere Bahnhöfe wie Münster-Amelsbüren, Münster-Häger, Münster-Hiltrup und Münster (W) Zentrum Nord. Allerdings ist der Hauptbahnhof der Domstadt der am stärksten frequentierte und damit einer der wichtigsten im Westen des Bundeslandes. Diesen erreichen Reisende mit der Regionalbahn, beispielsweise aus Osnabrück, aber auch mit ICEs und ICs aus Nord-, Ost- und Süddeutschland sowie den benachbarten europäischen Ländern.
Zwischen Berlin und Münster existiert eine Direktverbindung, die Bahnreisende innerhalb von 3,5 Stunden ins Münsterland bringt. Per Zug nach Münster zu reisen, ist dank guter Anbindungen an das bundesweite Streckennetz aus allen Teilen Deutschlands unkompliziert machbar. Zudem halten diverse Fernzüge in der Studentenstadt, sodass man schnell in die Niederlande fahren kann und auch relativ fix mit der Bahn nach Luxemburg und Frankreich kommt. Eine Zugfahrt von Münster nach Paris dauert 5 Stunden 30 Minuten.
Vom internationalen Flughafen in Düsseldorf erreicht man Münster rund um die Uhr binnen 1 Stunde und 17 Minuten. Aktuell wird der Hauptbahnhof umgebaut, damit Zugreisende in Zukunft noch schneller an ihr Ziel kommen und das Umsteigen in Münster noch angenehmer wird. Der neue Einkaufsbahnhof von Münster wurde bereits Mitte 2017 feierlich eingeweiht.
Für Zugreisende ist es lediglich ein 5-minütiger Spaziergang vom Hauptbahnhof Münster] bis in die Innenstadt. Hier kann man sich nach einer längeren Bahnfahrt stärken und zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten bewundern. Wem ein Stadtrundgang zu Fuß nicht flott genug ist, der kann sich einen Drahtesel mieten und die Fahrradstadt wie die Einwohner erkunden. Innerhalb der Stadt lohnt es sich nicht, mit der Regionalbahn zu einem anderen Bahnhof innerhalb des Stadtgebiets zu fahren. Wer hingegen das umliegende Münsterland mit seinen 71 charmanten Städte bereisen möchte, kann dies am besten und bequemsten mit der Bahn machen.
Fachwerkhäuser in engen Gassen sowie jede Menge geschichtliche Highlights sind mit dem Zug ab Münster in kürzester Zeit zu erreichen. Die vielen Busse stellen die bequemere Alternative zum Fahrrad dar. Diese verkehren sowohl tagsüber als auch – mit eingeschränktem Fahrplan – nachts. Die meisten Linien halten direkt am Hauptbahnhof an verschiedenen Buchten entlang der Bahnhofsstraße. Das 90-MinutenTicket eignet sich, um mehrere Haltestellen im Stadtkern abzuklappern. Es kostet 2,00 Euro und ist für einen Erwachsenen mit bis zu drei Kindern gültig – besonders praktisch für Eltern, die mit ihren Kindern nach Münster reisen. Eine weitere gute Wahl für Urlauber sind das 4er-Ticket für 10,80 Euro und das 10er-Ticket für 26,00 Euro.
Wer mit viel Gepäck am Bahnhof ankommt, zieht es oftmals vor, mit dem Taxi ins Hotel zu fahren. In Münster stehen Besuchern mehrere Taxiunternehmen zur Verfügung. Um nach einem Theater- oder Restaurantbesuch ohne Wartezeiten an einer Bushaltestelle wieder zu seiner Unterkunft zu kommen, muss lediglich ein Taxi bestellt werden. Die zwei größten Anbieter in der Domstadt sind die Taxi-Zentrale Münster und Taxiruf Münster.
Für Fahrten zu einem der umliegenden Flughäfen gibt es bestimmte Festpreise, die man mit seinem Fahrer im Voraus absprechen sollte. Als Fahrradstadt überrascht es kaum, dass die meisten Menschen in Münster mit dem Drahtesel von A nach B radeln. Besucher haben zahlreiche Möglichkeiten, sich ein Fahrrad zu mieten. Für alle, die mit dem Zug nach Münster fahren, bietet sich die Radstation am Hauptbahnhof an. Ein Komfortrad mit 8-Gangschaltung kostet pro Tag 8,00 Euro. Für 24 Stunden zahlt man 12,00 Euro und die Nutzung für drei Tage beträgt 20,00 Euro. Das Fahrrad stellt wohl den authentischsten Weg dar, die Domstadt kennenzulernen. Trotz ausgelassener Urlaubsstimmung sollte beachtet werden, dass die Verkehrspolizisten viel Wert darauf legen, dass Radfahrer alle Verkehrsregeln einhalten. Dazu gehört auch, dass man das Rad ab einem gewissen Alkoholpegel am besten schieben sollte. In der Altstadt muss man mitunter die ein oder andere Straße mit Kopfsteinpflaster meistern, aber ansonsten punktet die Studentenstadt mit gut gepflegten Fahrradwegen.
Vom Münster Hauptbahnhof sind es angenehme fünf Minuten zu Fuß bis in die Innenstadt. Auf dem Weg überquert man die Promenade, eine rund 4,5 Kilometer lange Fahrrad- und Laufstrecke, die den Stadtkern umschließt. Dort, wo sich heute eine Lindenallee erstreckt, befanden sich einst die Stadtmauern von Münster. In der historischen Innenstadt gibt es eine riesige Auswahl an Delikatessenläden, Restaurants und Cafés – ergo, ausreichend Möglichkeiten, sich nach einer Bahnfahrt zu stärken.
Das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster präsentiert seit 2000 über 800 Lithografien des Künstlers. Zudem sind die Ausstellungsräume der Kultureinrichtung eine Sehenswürdigkeit an sich, denn der Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Druffel’sche Hof ist ein Paradebeispiel für klassizistische Baukunst. Entlang des Prinzipalmarktes mit seinen beeindruckenden Giebelhäuern und schicken Bogengängen geht es weiter zur St.-Lamberti-Kirche. Der Bau des heutigen Gotteshauses begann im Jahr 1375.
Das Besondere an dieser Kirche ist der traditionelle Beruf des Türmers, der auch noch heute noch existiert. Seit 2014 hält Martje Saljé als Türmerin nach Bränden Ausschau. Im historischen Rathaus ist vor allem der Friedenssaal sehenswert, wo man Interessantes über die Unterzeichnung des Westfälischen Friedens von 1648 erfährt. In unmittelbarer Umgebung liegt der Domplatz, auf welchem der St. Paulus Dom thront. Die römisch-katholische Kirche wurde im frühen 13. Jahrhundert errichtet. Vorbei an der Universitäts- und Landesbibliothek spaziert man in 11 Minuten zum barocken Schloss der Stadt. Das Gebäude aus dem für die Domstadt typischen Baumberger Sandstein diente schon zahlreiche Male als Kulisse des beliebten Münsteraner Tatorts.
Hinter dem Fürstbischöflichen Schloss befindet sich der Botanische Garten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Umgeben von 8.000 Pflanzenarten in 23 Themengärten ist die grüne Oase der Stadt der perfekte Ort für eine Verschnaufpause. Nach einem Gehweg von etwa 12 Minuten erreicht man das Ufer des Aasees. An sonnigen Tage darf man sich eine Runde Tretbootfahren nicht entgehen lassen. Eine Tasse Kaffee mit Blick aufs Wasser schmeckt am Seeufer bei jedem Wetter.