Hauptbahnhöfe | Düsseldorf Hbf, Düsseldorf Flughafen |
Bahnunternehmen | DB, DB-SNCF |
Flughäfen | Flughafen Düsseldorf, Flughafen Düsseldorf-Weeze |
Öffentlicher Verkehr | Zug, U-Bahn, S-Bahn, Bus, Taxi |
Fahrkarten und Rabatte |
Düsseldorf liegt am schönen Rhein, ist die Hauptstadt des Landes Nordrhein-Westfalen und die zweitgrößte Stadt nach Köln. Auch als die Stadt der Reichen und Schönen bekannt, ist weitaus bodenständiger, als man vermuten mag. Die Metropole liegt im Niederrheinischen Tiefland, was eine Fahrt mit dem Zug nach Düsseldorf besonders reizvoll macht. Vor allem beeindrucken die Flussterrassen, das sind Reste ehemaliger Talböden, die nicht nur in Düsseldorf, sondern am gesamten Rhein zu finden sind. Und weil die Rheinstadt unglaubliche 1238 Hektar Grünfläche hat, davon sind 641 Hektar Parkflächen, nennt man Düsseldorf auch Gartenstadt. Dieser Beiname entstand Mitte des 18. Jahrhunderts, als der erste Volksgarten Deutschlands entstand. Düsseldorf hat auf jeden Fall deutlich mehr zu bieten als nur die exklusive Shoppingmeile Königsallee, kurz Kö genannt. Die fröhlichen Rheinländer sind offen und freundlich, sodass in der Stadt eine entspannte Atmosphäre herrscht. Düsseldorf steht für Mode, Fortschritt und „die längste Theke der Welt“.
Der 1932 erbaute Düsseldorfer Hauptbahnhof ist, im Gegensatz zu seinen Vorgängerbahnhöfen, nicht gerade eine architektonische Schönheit. Neue Sachlichkeit nennt sich der Stil und die lässt sich beim Anblick des Bahnhofsgebäudes nicht wirklich leugnen. Aber Optik hin oder her: Düsseldorf Hauptbahnhof ist der wichtigste Bahnhof der Stadt und gehört zu den am meisten frequentierten Fernbahnhöfen Deutschlands. Der Kreuzungsbahnhof befördert auf seinen 16 Bahngleisen täglich um die 250 000 Reisende in alle Himmelsrichtungen. Er liegt am südöstlichen Rand der Stadtmitte. Ein weiterer Fernbahnhof ist Düsseldorf Flughafen.
In den 1980er-Jahren fanden gravierende Umbaumaßnahmen im Hauptbahnhof statt. So wurden U- und S-Bahn gebaut, es entstand eine geschlossene Bahnsteighalle, Personenaufzüge wurden installiert. Und man gönnte sich einen zweiten Bahnhofsvorplatz. Während der Eingang an der Friedrich-Ebert-Straße ebenso schlicht ist wie das Gebäude selbst, so fällt der Vorplatz am Bertha-von-Suttner-Platz durch große Figurengruppen aus Edelstahl auf.
Eine Reminiszenz an das ehemalige Stahlwerkgelände, auf dessen Resten dieser Vorplatz errichtet wurde. Von und nach Düsseldorf sind ICE, IC, Thalys und EuroNight unterwegs und bringen die Reisenden in wenigen Stunden ans Ziel. So fährt man von Düsseldorf nach Magdeburg mit dem ICE in 4,6 Stunden. In weniger als 5 Stunden ist man mit dem Hochgeschwindigkeitszug Thalys in Paris.
Wie man durch und rund um Düsseldorf kommt, ist überhaupt kein Problem. Der öffentliche Nahverkehr ist bestens ausgebaut. Vom Hauptbahnhof fahren U-Bahnen und S-Bahnen und Busse. Und natürlich gibt es Radstationen und Taxis. 50 Buslinien, 25 S-Bahnhöfe, 18 Stadt- und Straßenbahnlinien bringen den Reisenden schnell und unkompliziert an sein Ziel. Die U-Bahn benötigt nur 3 Minuten bis in die Innenstadt. Und falls Sie zum Flughafen möchten, schafft es die S-Bahn in 10 Minuten.
Da die Sehenswürdigkeiten meist in der Nähe des Bahnhofs liegen, lohnt sich ein Spaziergang, oder man schwingt sich aufs Fahrrad. Wer schon weiß, welche Sport- oder Kulturveranstaltungen er besuchen möchte, ist mit einem KombiTicket gut beraten. Damit kommt man Bus und Bahn kostengünstig überall hin, da der Ticketpreis den Eintrittspreis enthält. Wie hoch der ist, richtet sich nach der Veranstaltung. Wer Lust hat, kann sich in eine nostalgische Straßenbahn setzen. Die Fahrten sind nach Themen geordnet.
So kann man vom Hauptbahnhof aus die gesamte Parklandschaft für 18 Euro erkunden. Für Nachtschwärmer gibt es den NachtExpress und DiscoLinien. Egal ob man im Club, einer Bar oder in der Diskothek bis in die frühen Morgenstunden feiert. Niemand bleibt auf der Strecke. Und als echten Service hält der Fahrer auch auf Zuruf, für alle, die zwischen zwei Haltestellen aussteigen wollen.
Die Metropole am Rhein gilt vielen als Stadt der reichen Müßiggänger, die den ganzen Tag auf der Kö shoppen gehen. Davon gibt es sicherlich eine ganze Menge. Und doch hat die Rheinstadt noch eine ganze andere Seite die man am besten bei einem Besuch in Düsseldorf kennenlernt. Auf besonders romantische Art lässt sich die Stadt mit dem Schiff erkunden. So kann man ganz entspannt den Rhein längstuckern, vorbei am Alten Rathaus, den Rheinwiesen und dem Stadtmuseum.
Mindestens genau so schön ist eine Tour zu Fuß, um die Kunst zu entdecken, die in dieser Stadt eine große Rolle spielt. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Sie ist vom Bahnhof zu Fuß eine knappe Viertelstunde entfernt. Belohnt wird man mit einer einzigartigen Kunstsammlung aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Die Kunstsammlung besteht aus drei Ausstellungsorten: das K20, Schmela-Haus und Ständehaus. Letzteres bietet neben der Kunst auch einen zauberhaften Park mit dazugehörigem Teich, einst von Napoleon angelegt. Nach einem weiteren, 11-minütigen Spaziergang steht man vor dem Stadtmuseum, das sich mit Düsseldorfs Stadtgeschichte beschäftigt. Gleich rechts davon ist das Schumann-Haus, in dem Clara und Robert Schumann zuletzt gelebt haben.
Von dort aus sind es etwa 8 Minuten zum nächsten historischen Highlight: Im Haus Nummer 53 wurde Heinrich Heine 1797 geboren. Dort erlebte er eine unbeschwerte Kindheit und fand seine erste Liebe: das rote Sefchen. Mit der Farbe Rot hatte auch ihr Vater zu tun, er war Scharfrichter. Von Heines Geburtshaus führt ein scharfer Schlenker nach links zum Alten Rathaus, einem Prachtbau aus dem 16. Jahrhundert, unverkennbar im Renaissance-Stil erbaut. Geradeaus weiter steht ein weiteres architektonisches Juwel, die barocke Josephskapelle, als Klosterkapelle der Karmeliterinnen ab 1712 erbaut. Faszinierend ist das Deckenfresko, von Schülern aus der Malerwerkstatt des Tiepolo gemalt. Danach ist eine Pause am Rheinufer angesagt. Jetzt ist es Zeit für das kulinarische Düsseldorf. Ähzesupp, Hämmche, Bierhappen oder Pärken sollte man unbedingt ausprobieren. Dazu das klassisches Düsseldorfer Alt.
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