In etwas mehr als vier Stunden fährt man von Hamburg aus mit dem Zug nach Jena. Von Berlin aus sind es etwas mehr als zwei und von München aus schafft es die Bahn in knapp vier Stunden in die Lichtstadt, wie Jena genannt wird, seit sie 2008 zur Stadt der Wissenschaft gekürt wurde. Und sie ist Reformationsstadt, da sie während der Reformation von Martin Luther eine wichtige Rolle spielte. Jena verfügt zwar über drei Bahnhöfe und zwei Haltepunkte. Doch nur Jena Paradies, im Volksmund einfach Paradiesbahnhof genannt, ist für den internationalen Zugverkehr relevant. Aus allen Himmelsrichtungen erreichen die ICs und ICEs die Universitätsstadt.

Jena Besichtigen

Da der Bahnhof direkt an der Saale und am Paradiespark liegt, lohnt ein erster Abstecher über den Fluss zum Märchenbrunnen. Dort könnt ihr nach der Fahrt mit dem Zug nach Jena an den romantischen Wasserspielen Kräfte sammeln für eine Tour durch die Metropolregion in Mitteldeutschland, die sich leichten Schrittes erobern lässt. In drei Fußminuten findet ihr in der historischen Altstadt eines der ältesten Rathäuser Deutschlands aus dem 13. Jahrhundert, mit seiner astronomischen Kunstuhr aus dem 15. Jahrhundert. Gleich um die Ecke ist die spätgotische Stadtkirche St. Michael. Zweimal predigte Martin Luther hier von der steinernen Kanzel herab: 1524 und 1529.

Gleich um die Ecke steht das mittelalterliche Stadtmauerensemble mit Pulverturm und Johannistor. Von den Türmen aus habt ihr einen malerischen Blick auf Jena und Umgebung. Und ihr bekommt einen Eindruck von der Geschichte Jenas, die um 830 begann. Hinter der Stadtmauer befindet sich das einzigartige Zeiss-Planetarium mit Ganzkuppelprojektion. Ein Blick durch Galileos Fernrohr oder ein atemberaubender Flug durch das unendliche Universum sind nur zwei Highlights im dienstältesten Projektionsplanetarium der Welt. Wer dann noch nicht genug hat, schaut in der City noch ins Optische Museum rein, in die historische Werkstatt von Carl Zeiss, der Mitte des 19. Jahrhunderts Mikroskope anfertigte, zum Ruhm von Jena und Deutschland.

Wem bei soviel Kulturerleben irgendwann der Magen knurrt, wird in Jena auch kulinarisch nicht enttäuscht. Berühmt sind die Thüringer Rostbratwürste. Und die großartigen Klöße, auch Hütes oder Knolla genannt, zu zwei Dritteln aus geriebenen, rohen Kartoffeln und zu einem drittel aus Kartoffelbrei. Sie werden zu Sauerkraut oder Rotkohl serviert.

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