Zu Wuppertal fällt euch nichts ein? Dann wird es Zeit, mit dem Zug nach Wuppertal zu reisen. In die grünste Stadt Deutschlands, die größte Stadt des Bergischen Landes, in die Stadt von Tanzlegende Pina Bausch, der Schwebebahn, dem Skulpturenpark Waldfrieden und noch vielem mehr. In vier bis sieben Stunden seid ihr von Hamburg, Berlin oder München mit dem IC oder ICE am Hauptbahnhof Wuppertal, dem wichtigsten Bahnhof der Stadt, auch wenn es noch drei weitere gibt. Das ursprüngliche Bahnhofsgebäude von 1848 ist einer der ältesten Großstadtbahnhöfe Deutschlands. Wuppertal selbst entstand erst 1929, als umliegende Städte und Gemeinden vereint wurden. Erste Besiedlungen im Tal der Wupper gab es jedoch bereits 1000 v. Chr.
Wahrzeichen der Stadt ist zweifellos die Schwebebahn, die seit 1901 quer durch Wuppertal fährt. Dabei handelt es sich um eine Hochbahn, dessen Gleise sich oberhalb der Waggons befinden - einzigartig und ein gutes Argument, Wuppertal einen Besuch abzustatten. In diese könnt ihr sofort einsteigen, wenn ihr aus dem Zug nach Wuppertal aussteigt - denn im Hauptbahnhof befindet sich eine Station der Schwebebahn. Was gibt es besseres, als einen ersten Eindruck aus luftiger Höhe. Wenn ihr dann wieder am Boden seid, kann es mit der Stadterkundung losgehen. Ins Kunstmuseum von der Heydt etwa, vom Hauptbahnhof aus in fünf Minuten zu Fuß erreichbar. Die Sammlung umfasst Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien aus dem 17. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart. Dort hängen Werke von Meistern wie Bruegel, Spitzweg, Monet, Marc und Gauguin.
Nicht weit vom Museum entfernt liegt die Basilika St. Laurentius, einer der bedeutendsten katholischen Kirchenbauten der Stadt. 1828 im klassizistischen Stil erbaut, ist sie mit ihrem rosafarbenen Sandstein ein auffälliges Bauwerk, was durch nächtliche Beleuchtung noch gesteigert wird. Wuppertals Stadtbild wird von zahlreichen Türmen geprägt, die in den verschiedenen Grünanlagen der Stadt zu finden sind. Zwei sehr bekannte stehen in der Hardtanlage, eine der ältesten Parkanlagen Deutschlands, im Zentrum der Stadt: Der Elisenturm von 1812 und der Bismarckturm von 1907. Sehenswert ist auch der Skulpturenpark, der am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln besucht wird. Der englische Künstler Tony Cragg erwarb den 15 Hektar großen Park, um seine Werke auszustellen, aber auch die Arbeiten anderer Künstler wie Henry Moore und Markus Lüpertz.
Berühmt ist Wuppertal in der Region für Veranstaltungen rund ums Jahr. Vom mittelalterlichen Feuertal-Festival über das Bleicherfest, den Langen Tisch bis hin zum Deutschen Orchesterwettbewerb. Findet zum Zeitpunkt eures Besuches gerade kein Großevent statt, lohnt sich der Besuch einer der wuppertaler Gaststätten, in denen regionale Spezialitäten wie Kottenbutter, Pillekuchen, Panhas oder Rivkooche serviert werden. Guten Appetit.