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Wenn ihr im Zug nach Cottbus sitzt, könnt ihr euch während der Fahrt in aller Ruhe auf das Reiseziel vorbereiten. Die Stadt im Süden Brandenburgs ist eine junge Universitätsstadt und berühmt für ausladende Grünanlagen. Und sie ist das kulturelle und politische Zentrum der Sorben in der Niederlausitz. Die Metropole hat vier Bahnhöfe, von denen der Bahnhof Cottbus, im Volksmund Hauptbahnhof genannt, der wichtigste ist und 1866 in Betrieb ging. Rund 12.000 Reisende aus allen Himmelsrichtungen stehen täglich auf dem Bahnsteig. Die ICs kommen u.a. aus Bremen, Hannover, Berlin, Magdeburg und Frankfurt/Oder und mit ihnen Besucher, die sich für das Raumflugplanetarium, Schloss Branitz oder die zahlreichen Museen interessieren. Von der Bundeshauptstadt ist man schon in eineinhalb Stunden vor Ort.

Cottbus Besichtigen

Der erste Park, ganz in der Nähe des Bahnhofs, den ihr mit dem Zug nach Cottbus erreicht, ist der Spreeauenpark mit 55 Hektar, in dessen Mittelpunkt der große Parkweiher plätschert. Er ist umgeben von Rosengärten und Rhododendrenhainen, Wiesenlandschaften und Apothekergärten. Besonderer Anziehungspunkt ist der Tertiärwald mit Pflanzen und Gehölzen aus unterschiedlichen geologischen Epochen. Gleich angrenzend öffnet sich der Tierpark Cottbus mit 170 Tierarten aus aller Welt. Und von dort aus geht es weiter in den Branitzer Park, dem bedeutendsten unter den Cottbuser Parkanlagen. Gestaltet wurde er von Fürst Hermann von Pückler-Muskau. Im Mittelpunkt steht das Schloss, ehemals Wohnsitz des Fürsten.

Wahrzeichen sind die beiden, weltweit einmaligen Erdpyramiden, die Land- und die Seepyramide, die Pückler für sich und seine Frau als letzte Ruhestätte aussuchte. Im Schloss und in der weitläufigen Parkanlage finden Konzerte, Vorträge, Lesungen und ein Gartenfestival statt. Die rund 2000 Jahre alte Geschichte von Cottbus lässt sich im Stadtmuseum und im Wendischen Museum nachverfolgen. Und wenn es ums Fliegen geht, seid ihr im Flugplatzmuseum genau richtig. Faszinierend ist das unendliche Gefühl im Raumflugplanetarium Gagarin. Das Planetarium ist das Zentrum eines Planetenparks, dessen Planetenkonstellation genau der Nacht der Jahrtausendwende 1999/2000 entspricht.

Aus dem All zurück, solltet ihr euch für weitere Exkursionen zum Wasserturm, dem Altmarkt oder der Schlosskirche ein wenig stärken. Eine der bekanntesten Spezialitäten, und das schon seit 1800, ist der Baumkuchen und natürlich das Fürst-Pückler-Eis. Deftigere Genüsse versprechen Hefeplinse, Meerettichschnitzel und Kartoffeln in allen Variationen. Dazu wird bevorzugt Bier getrunken.

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